Beim Sachgebiet für Qualifizierte Eigentumskriminalität im Landeskriminalamt war bis Ende Februar die Ermittlungsgruppe „Bus“ eingerichtet. Die Verfahren richteten sich gegen eine Bande. Insgesamt wurden über 500 Verdachtsfälle recherchiert. Gegen vier Bandenmitglieder wurden bereits Haftbefehle vollstreckt. Nach weiteren Mitgliedern wird derzeit noch gefahndet.
Saarbrücken: Polizei vollstreckt mehrere Haftbefehle

Saarbrücken (ost)
Das Sachgebiet für Qualifizierte Eigentumskriminalität im Landeskriminalamt hatte bis zum Ende des Februars die „Bus“ Ermittlungsgruppe eingerichtet. Die Untersuchungen richteten sich gegen eine Bande. Insgesamt wurden über 500 Verdachtsfälle untersucht. Vier Bandenmitglieder wurden bereits verhaftet. Es wird noch nach weiteren Mitgliedern gesucht.
In einem Fallkomplex „Manipulation“ klärte die Ermittlungsgruppe über 70 Fälle auf. Durch intensive Ermittlungen konnten bisher vier Haftbefehle gegen Bandenmitglieder vollstreckt werden, die zuvor die Laufleistung von Fahrzeugen manipuliert hatten, um Gewinne zu erzielen. Gegen vier weitere Mitglieder wurden ebenfalls Haftbefehle ausgestellt, aber sie konnten noch nicht festgenommen werden. Der Schaden in diesem Fall liegt im mittleren sechsstelligen Bereich.
Ein weiterer Fallkomplex mit über 50 Fällen von Hehlerei hochwertiger Fahrzeuge richtete sich ebenfalls gegen eine Bande. Etwa 25 Fälle konnten aufgeklärt werden. Fünf Haftbefehle wurden gegen Bandenmitglieder erlassen, deren Aufenthaltsort derzeit unbekannt ist. Der Schaden beläuft sich auf einen niedrigen siebenstelligen Betrag. Die gestohlenen Fahrzeuge wurden nach Frankreich verkauft, wobei die Täter ausgekundschaftete Orte nutzten. Nach Erhalt des Geldes verließen sie den Verkaufsort unter einem Vorwand. Die Fahrzeuge wurden mit gefälschten deutschen Dokumenten verkauft, und die Kennzeichen waren Duplikate, die mit zuvor gestohlenen Siegeln versehen waren.
Die meisten der ermittelten Bandenmitglieder sind rumänische Staatsbürger im Alter von 17 bis 48 Jahren. Die flüchtigen Täter werden mit EU-Haftbefehlen gesucht.
Die Polizei gibt im Zusammenhang mit dem Kauf von Fahrzeugen folgende Präventionshinweise für Privatkäufer:
Quelle: Presseportal