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Saarbrücken: Telefonbetrüger erfolgreich

Hoher Schaden durch Schockanruf entstanden

Quelle: Landespolizeipräsidium Saarland
Foto: Presseportal.de

Saarbrücken (ost)

Saarbrücken. In den vergangenen zwei Wochen wurde eine ältere Frau aus dem Regionalverband von Telefonbetrügern heimgesucht. In dem festen Glauben, ihre Schwiegertochter vor dem Gefängnis zu retten, übergab sie Bargeld und Wertgegenstände im Wert eines sechsstelligen Betrags an Unbekannte.

Zwischen Freitag, dem 11. 10 2024 und Dienstag, dem 15.10.2024, nahmen die Betrüger mehrmals Kontakt zu ihrem ahnungslosen Opfer auf. Ein angeblicher Verkehrspolizist sowie ein angeblicher Staatsanwalt meldeten sich bei der über 80-jährigen Frau und behaupteten, dass ihre Schwiegertochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Die drohende Untersuchungshaft könne nur durch die sofortige Zahlung einer Kaution abgewendet werden.

Die Geschädigte führte mehrere lange Telefonate mit den Betrügern und übergab schließlich an drei verschiedenen Tagen und Orten Bargeld und Wertgegenstände im Wert von über 100.000 Euro. Erst gestern, am Sonntag (20.10.2024), wurde der Betrug bei einem Gespräch mit ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter aufgedeckt.

Das Landespolizeipräsidium des Saarlandes warnt erneut vor solchen dubiosen, betrügerischen Anrufen! Um sich zu schützen, befolgen Sie bitte die folgenden Tipps:

Weitere Informationen zu Enkeltrick, Schockanrufen und anderen Betrugsmaschen finden Sie im Internet unter www.polizei.saarland.de.

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Saarland für 2021/2022

Die Cyberkriminalitätsraten in Deutschland im Saarland zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 1316 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 1167 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 561 auf 578. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 377 auf 341, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 251 auf 214 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 126 auf 127 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen verringerte sich ebenfalls von 82 auf 75. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 mit 29667 die meisten registrierten Cyberkriminalitätsfälle in Deutschland.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 1.316 1.167
Anzahl der aufgeklärten Fälle 561 578
Anzahl der Verdächtigen 377 341
Anzahl der männlichen Verdächtigen 251 214
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 126 127
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 82 75

Quelle: Bundeskriminalamt

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