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Saarbrücken/Völklingen.: Bewaffneter Raubüberfall auf Aral-Tankstelle in Völklingen

Polizist nach Schusswechsel verstorben. Täter konnte festgenommen werden, weitere Ermittlungen laufen.

Foto: Depositphotos

Saarbrücken/Völklingen. (ost)

Am heutigen Donnerstag (21.08.2025) gegen 18:00 Uhr erhielt die Polizei Mitteilung, dass eine männliche Person die Aral-Tankstelle auf der Karolinger-Brücke in Völklingen überfallen habe. Polizeibeamte verfolgten den Täter fußläufig. Nach einem Handgemenge kam es zum Schusswechsel. Hierbei wurde ein Polizeibeamter so schwer verletzt, dass er letztendlich seinen schweren Verletzungen erlegen ist.

Nach gemeldetem Raub auf die Aral-Tankstelle konnte die tatverdächtige Person durch zwei Polizeibeamte fußläufig verfolgt werden. Im Rahmen eines Handgemenges konnte der Täter nach derzeitigem Ermittlungsstand einem Polizisten die Dienstwaffe entreißen und mehrere Schüsse auf einen Polizisten abgeben.

Der Täter wurde durch den folgenden Schusswechsel ebenfalls getroffen, flüchtete noch weiter fußläufig, ehe er festgenommen wurde.

Der lebensgefährlich verletzte Kollege verstarb kurze Zeit später an seinen Verletzungen.

Herr Innenminister Rheinhold Jost äußerte sich wie folgt: „Als Innenminister und Dienstherr der saarländischen Polizei trauere ich um unseren jungen Kollegen, der in Völklingen im Einsatz für unsere Sicherheit sein Leben verlo-ren hat. Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freunden und allen Kollegin-nen und Kollegen. Wir werden die Angehörigen und die Polizeifamilie in dieser schweren Zeit bestmöglich unterstützen. Zugleich werden wir den Einsatzablauf sorgfältig aufarbeiten.“

Der Täter wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit an.

Zur Übermittlung von Hinweisen, wie beispielsweise Bildern, Videos oder Mitteilun-gen zum Geschehen, hat die Polizei Saarland ein Hinweisportal unter https://sl.hinweisportal.de/ geschaltet.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Saarland für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Saarland zwischen 2022 und 2023 blieben relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden 414 Fälle registriert, von denen 257 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 341, darunter 305 Männer, 36 Frauen und 122 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Fälle auf 427, wobei nur 232 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen ging auf 304 zurück, wobei 272 Männer, 32 Frauen und 145 Nicht-Deutsche beteiligt waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 414 427
Anzahl der aufgeklärten Fälle 257 232
Anzahl der Verdächtigen 341 304
Anzahl der männlichen Verdächtigen 305 272
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 36 32
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 122 145

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Saarland für 2022/2023

Die Mordraten in Saarland zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 22 Fälle registriert, wobei alle Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 21 Verdächtige, darunter 17 Männer, 4 Frauen und 9 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 36, wobei 30 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 46 Verdächtige, darunter 40 Männer, 6 Frauen und 23 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 22 36
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22 30
Anzahl der Verdächtigen 21 46
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17 40
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 9 23

Quelle: Bundeskriminalamt

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