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Völklingen: Polizei sucht Zeugen nach Tötungsdelikt an Polizeibeamten

Ein 18-jähriger Mann überfiel eine Tankstelle, entriss einer Polizistin die Dienstwaffe und erschoss einen Polizisten. Zeugenhinweise dringend gesucht.

Foto: Depositphotos

Saarbrücken / Völklingen (ost)

Am Donnerstag (21.08.2025) um etwa 18:00 Uhr hat ein 18-jähriger Mann aus dem Regionalverband Saarbrücken die Aral-Tankstelle auf der Karolinger-Brücke in Völklingen überfallen und ist geflohen (siehe Pressemitteilung vom 21.08.2025, 21:19 Uhr).

Während der nachfolgenden Verfolgung durch Polizeibeamte kam es zu einem Kampf, bei dem der Täter nach aktuellen Informationen einem Polizisten die Dienstwaffe abnahm und mehrere Schüsse auf einen anderen Polizisten abfeuerte. Dieser starb an den schweren Verletzungen.

Die weiteren Ermittlungen werden von einer Mordkommission unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken durchgeführt. Die Polizei Saarland bittet die Bevölkerung dringend um Mithilfe und Zeugenhinweise.

Insbesondere Personen, die sich am Donnerstag zwischen 17:45 Uhr und 19:00 Uhr in der Nähe der Karolinger-Brücke (bei der Aral-Tankstelle), Hohenzollernstraße, Karl-Janssen-Straße sowie am Marktplatz aufgehalten haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Auch private Foto- oder Videoaufnahmen (z.B. von Dashcams oder Handys) könnten für die Ermittlungen wichtig sein.

Dafür wurde ein Hinweisportal der Polizei Saarland eingerichtet: https://sl.hinweisportal.de/

Zeugen können sich auch telefonisch unter 0681 / 962-2133 an den Kriminaldauerdienst wenden, sich an jeder Polizeidienststelle melden oder die Onlinewache der Landespolizeidirektion nutzen (www.onlinewache.saarland.de).

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Saarland für 2022/2023

Die Mordraten in Saarland zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 22 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 36 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank jedoch von 22 auf 30. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 21 auf 46. Davon waren 40 männlich, 6 weiblich und 23 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 22 36
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22 30
Anzahl der Verdächtigen 21 46
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17 40
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 9 23

Quelle: Bundeskriminalamt

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