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Völklingen: Schweigeminute für getöteten Polizisten im Saarland

Die saarländische Landesregierung ruft zu einer landesweiten Schweigeminute für Polizeioberkommissar Simon B. auf, der im Dienst getötet wurde.

Foto: Depositphotos

Saarbrücken / Völklingen (ost)

In Gedenken an Polizeioberkommissar Simon B., der am vergangenen Donnerstag in Völklingen im Dienst getötet wurde, ruft die saarländische Landesregierung zu einer landesweiten Schweigeminute am Mittwoch (27. August 2025) um 09.00 Uhr auf.

Ministerpräsidentin Anke Rehlinger: „Unser Land trauert und viele wollen ein Zeichen der Anteilnahme mit der Familie setzen. Mit einer landesweiten Schweigeminute schaffen wir einen Moment des Mitgefühls und der Solidarität. Unsere Gedanken sind bei der Familie, Freundinnen und Freunden und den Kolleginnen und Kollegen von Simon B.“

Innenminister Reinhold Jost: „Die entsetzliche Tat, bei der ein Polizeibeamter gewaltsam aus dem Leben gerissen wurde, hat bei uns allen für Entsetzen und Fassungslosigkeit gesorgt. Bundesweit haben alle Polizeien des Bundes und der Länder ihre Solidarität bekundet. Auf schmerzhafteste Weise mussten wir einmal mehr erfahren, dass der entschlossene und couragierte Einsatz unserer Polizistinnen und Polizisten für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger einen hohen Preis haben kann. Es liegt nun an uns, das Andenken an den getöteten Polizisten und seinen Dienst für unsere Gesellschaft zu bewahren und in Ehren zu halten. Deswegen wollen wir mit der gemeinsamen Schweigeminute ein Zeichen der Solidarität mit der Familie und unserer Polizei setzen.“

Landtagspräsidentin Heike Winzent: „Der Tod des jungen Polizisten, der im Einsatz für unsere Sicherheit aus dem Leben gerissen wurde, macht fassungslos und erschüttert viele Saarländerinnen und Saarländer. Das Saarland trauert. Mit der landesweiten Schweigeminute wollen wir unsere tiefe Anteilnahme ausdrücken. In Gedanken sind wir bei seiner Familie, den Freundinnen und Freunden sowie den Kolleginnen und Kollegen.“

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Saarland für 2022/2023

Die Mordraten in Saarland zwischen 2022 und 2023 stiegen deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 22 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 36 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22 auf 30. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 21 auf 46, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17 auf 40 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 4 auf 6 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 9 auf 23. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 22 36
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22 30
Anzahl der Verdächtigen 21 46
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17 40
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 9 23

Quelle: Bundeskriminalamt

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