Ein PKW bleibt aufgrund technischen Defektes liegen, Fahrer flüchtet und wird mit über 100gr Amphetamin festgenommen.
Weiskirchen: Größere Menge Betäubungsmittel sichergestellt

L157 Mitlosheim (ost)
Zunächst wurde am Mittwoch, 13.08.2025 gegen 02:00 Uhr, der PI Nordsaarland ein verunfallter PKW auf der L157 zwischen Mitlosheim und Rappweiler gemeldet. Vor Ort stellte sich heraus, dass es zu keinem Unfall kam. Offensichtlich versuchte der Fahrer des PKW auf der Landstraße zwischen Mitlosheim und Rappweiler zu wenden und blieb bei dem Wendemanöver, aufgrund eines technischen Defektes, liegen. Der Fahrer verließ die Örtlichkeit zu Fuß und ließ sein Fahrzeug quer auf der Fahrbahn stehend zurück. Ein Verkehrsteilnehmer, welcher die Meldung bei der Polizei machte, gab eine ausführliche Personenbeschreibung des flüchtigen Fahrers ab, so dass dieser im Rahmen der Fahndung in unmittelbarer Nähe ergriffen und zweifelsfrei identifiziert wurde. Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 36-jährigen Mann aus dem Raum Weiskirchen. Bei der Durchsuchung seiner Person vor Ort wurde nicht nur der Fahrzeugschlüssel aufgefunden, sondern auch eine größere Menge Betäubungsmittel (über 100gr Amphetamin, geringe Menge Cannabis und Haschisch). Die Person wurde festgenommen und zur PI Nordsaarland verbracht, wo ihm aufgrund der Verdachts „Fahren unter Btm-Einfluss“ eine Blutprobe entnommen wurde. An dem von ihm geführten PKW waren keine Kennzeichen angebracht und das Fahrzeug war nicht zugelassen. Der Mann ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Saarbrücken, wurde die Wohnung des Mannes noch in der selben Nacht durch Beamte der PI Nordsaarland durchsucht. Hierbei wurden keine weiteren Betäubungsmittel bzw. andere tatrelevanten Gegenstände aufgefunden. Gegen den Mann wurden Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheitsfahrt, Fahren ohne Zulassung und Versicherungsschutz, Besitz bzw. Verdacht auf Handel mit Betäubungsmittel, eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Saarland für 2022/2023
Die Drogenraten in Saarland zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 2983 Fälle registriert, wovon 2811 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 2538, wobei 2133 männliche und 405 weibliche Verdächtige waren. In 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 2935, wovon 2725 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 2445, wobei 2102 männliche und 343 weibliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.983 | 2.935 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.811 | 2.725 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.538 | 2.445 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.133 | 2.102 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 405 | 343 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 564 | 624 |
Quelle: Bundeskriminalamt