Lesen Sie in unserem Live-Ticker die aktuellen Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus Sachsen-Anhalt vom 22.01.2024
Heutige (22.01.2024) Blaulichtmeldungen aus Sachsen-Anhalt
Der Liveticker wird ständig aktualisiert.
BPOLI MD: Von lauter Musik über Widerstand zu versuchter Gefangenenbefreiung
Am Samstag, dem 20. Januar 2024 forderte die Zugbegleiterin der S-Bahn von Halle-Nietleben zum Hauptbahnhof Halle/Saale gegen 21:15 Uhr die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um Hilfe bei der Durchsetzung des Hausrechts an. Drei Jugendliche nutzten den genannten Zug, während sie offensichtlich betrunken waren, sehr laute Musik hörten, andere Reisende belästigten und den Ausschluss von der Weiterfahrt durch die Zugbegleiter ignorierten. Eine Streife der Bundespolizei erwartete den einfahrenden Zug bereits auf den Bahnsteigen zwei und drei des Hauptbahnhofs Halle/Saale. Sie trafen auf drei deutsche Personen im Alter von 16, 17 und 18 Jahren, die sich zunächst weigerten auszusteigen, die Beamten beleidigten und zur Seite stießen. Nachdem ihnen mit Zwang gedroht wurde, den Ausschluss von der Weiterfahrt durchzusetzen, verließen sie jedoch freiwillig den Zug. Auf dem Bahnsteig wies ein unbeteiligter Reisender die eingesetzten Beamten darauf hin, dass einer der Jugendlichen ein Messer bei sich tragen sollte. Während der anschließenden Feststellung der Identität der drei Freunde eskalierte die Situation erneut, sodass der 17-Jährige ein sogenanntes Cuttermesser aus seiner Tasche holte und eine Abstechbewegung andeutete. Zu diesem Zeitpunkt traf auch die angeforderte polizeiliche Verstärkung ein. Die drei zu kontrollierenden Personen leisteten aktiv Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen. Der 16-Jährige musste zu Boden gebracht und gefesselt werden. Der 18-Jährige versuchte die Maßnahme zu stören, gab jedoch seinen Personalausweis heraus. Der 17-jährige Messerbesitzer musste unter Anwendung unmittelbaren Zwangs entwaffnet werden. Auch sein 18-jähriger Freund versuchte dies zu verhindern und floh anschließend vom Bahnsteig in eine unbekannte Richtung. Die noch minderjährigen Freunde wurden unfreiwillig von den Einsatzkräften zur Dienststelle am Hauptbahnhof begleitet. Dort wurde bei der Durchsuchung des älteren der beiden ein weiteres Taschenmesser festgestellt und sichergestellt. Die Unruhestifter lehnten eine freiwillige Atemalkoholkontrolle ab, wurden aber nach Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft getrennt voneinander zur Blutentnahme in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Nach Rücksprache mit den jeweiligen Erziehungsberechtigten und einer umfangreichen Liste an Strafanzeigen wurden die Tatverdächtigen jeweils vor Ort freigelassen. Sie müssen sich zukünftig wegen Beleidigung, Körperverletzung und schwerer Körperverletzung, Bedrohung, Widerstand gegen und Angriff auf Vollstreckungsbeamte, auch unter Verwendung von Waffen, verantworten. Der bereits volljährige Geflüchtete wurde zusätzlich wegen Strafvereitelung und versuchter Gefangenenbefreiung angezeigt.
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Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
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BPOLI MD: Im Zug vergessener Rucksack führt zu Gleissperrungen, 68 Minuten Verspätung und Einsatz von Spezialkräften
Am Sonntag, dem 21. Januar 2024 ereigneten sich erneut Verzögerungen bei Zügen und Sperrungen von Gleisen am Hauptbahnhof Magdeburg aufgrund von Unachtsamkeit. Gegen 22:15 Uhr informierte die Zugbegleiterin eines S-Bahn-Zuges auf der Strecke von Stendal nach Magdeburg die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über einen Rucksack, der in der Gepäckablage des Zuges zurückgelassen worden war. Der Besitzer des verschlossenen und nicht einsehbaren Gepäckstücks konnte nicht ermittelt werden. Da der Zug zu diesem Zeitpunkt bereits den Bahnhof Schönebeck (Elbe) verlassen hatte und auf dem Weg nach Magdeburg war, wurden alarmierte Einsatzkräfte zum entsprechenden Gleis entsandt, um den einfahrenden Zug dort zu empfangen. Dementsprechend wurden die Gleise drei und vier gesperrt und der Entschärfungsdienst der Bundespolizeidirektion 11 angefordert. Nachdem die eingetroffenen Spezialkräfte den Rucksack geröntgt und ihn als ungefährlich eingestuft hatten, wurde das herrenlose Gepäckstück geöffnet. Darin befand sich ein Studentenausweis eines 26-jährigen indischen Staatsangehörigen. Ob es sich dabei um den tatsächlichen Besitzer handelt, wird derzeit ermittelt. Gegen 02:00 Uhr wurden die Gleissperrungen mit einer Verspätung von insgesamt 68 Minuten bei fünf Zügen aufgehoben und der Rucksack nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen dem Fundbüro am Hauptbahnhof Magdeburg übergeben. Aufgrund wiederkehrender Vorfälle dieser Art appelliert die Bundespolizei erneut an alle Fahrgäste, ihr eigenes Reisegepäck ständig im Auge zu behalten, bei sich zu tragen und besonders darauf zu achten. Neben einem möglichen Diebstahl des Gepäcks kann es sonst, wie im aktuellen Fall erneut beschrieben, zu einem polizeilichen Einsatz kommen, der finanzielle Konsequenzen für den Verursacher haben kann.
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Redaktioneller Hinweis: Unser Liveticker basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.