Ein 37-jähriger Mann hat in einer S-Bahn in Richtung Halle/ Saale eine Mutter und ihre Tochter angegriffen. Er zeigte verbotene Symbole, verschüttete Bier über die Köpfe der Reisenden und zog an den Haaren des Kindes. Bei der Festnahme leistete er Widerstand und wurde stark alkoholisiert aufgegriffen.
Leipzig: Aggressiver Mann attackiert Mutter und Tochter in S-Bahn und widersetzt sich Festnahme
Halle/ Saale (ost)
Am Samstag, dem 3. Februar 2024, erhielt die Bundespolizei gegen 18:15 Uhr Informationen über eine gewalttätige Auseinandersetzung mit Fußballbezug in einer S-Bahn, die von Leipzig in Richtung Halle/Saale fuhr. Ersten Erkenntnissen zufolge befanden sich eine 31-jährige Mutter und ihre Tochter in dem Zug. Eine Gruppe von mehreren Personen stand im Eingangsbereich des Zuges und schrie lautstark im Abteil. Ein 37-jähriger Mann zeigte mehrmals den verbotenen Hitlergruß und äußerte verfassungswidrige Aussagen. Er ging aus der Gruppe heraus mit einer Bierdose in der Hand durch das Zugabteil und verschüttete den Inhalt über die Köpfe der Fahrgäste. Die Mutter bat den Mann, dies zu unterlassen. Daraufhin beleidigte er sie lautstark, zog seine Oberbekleidung aus, griff nach den Haaren der 12-jährigen Tochter und zog daran. Die besorgte Mutter stand sofort auf, schlug den Mann und forderte ihn auf, ihr Kind loszulassen. Parallel eilten weitere Reisende zu der Mutter und unterstützten sie. Der 3 Jahre ältere Bruder des Verdächtigen, der sich ebenfalls im Zug befand, versuchte, sein Familienmitglied zu beruhigen und davon abzuhalten, weitere Passagiere zu verletzen. Informierte Einsatzkräfte der Landes- und Bundespolizei begaben sich umgehend zum Ankunftsgleis der S-Bahn. Der 37-Jährige musste zu Boden gebracht und gefesselt werden. Dabei leistete er Widerstand. Er wehrte sich gegen die polizeiliche Maßnahme und trat nach den Polizisten. Der Bruder des Festgenommenen versuchte mehrmals, zu ihm zu gelangen. Er schrie die eingesetzten Beamten an und musste auf einen Sitzplatz gedrängt werden. Die Einsatzkräfte forderten einen Rettungswagen an. Dieser traf kurz darauf am Tatort ein und betreute die Tochter und die Mutter. Das Kind hatte starke brennende Schmerzen durch das Haareziehen erlitten. Es wurden Haare auf einer Fläche von vier Zentimetern herausgerissen. Auch auf der Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof Halle/Saale beruhigte sich der 37-Jährige vorerst nicht. Er war äußerst aggressiv, schrie lautstark und widersetzte sich erneut den Anweisungen der Polizei. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,78 Promille. Gegen die beiden Deutschen wurden Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Zudem muss sich der 37-Jährige wegen Körperverletzung, schwerer Körperverletzung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Volksverhetzung verantworten.
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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.