Sachsen-Anhalt: Polizei- und Feuerwehrmeldungen am 01.11.2023
Lesen Sie in unserem Live-Ticker die aktuellen Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus Sachsen-Anhalt vom 01.11.2023
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Der Liveticker wird ständig aktualisiert.
01.11.2023 – 14:07
BPOLI MD: Erfolgreiche Nahbereichsfahndung nach Trickdiebstahl: Bundes-polizisten stellen mutmaßlichen Rucksackdieb
Am Dienstag, dem 31. Oktober 2023, sprach ein aufgelöster Reisender gegen 16:00 Uhr eine Streife der Bundespolizei am Magdeburger Hauptbahnhof an. Der taiwanische Staatsangehörige, 24 Jahre alt, reiste mit seiner Freundin in einem Intercityexpress von Dortmund nach Magdeburg. Während des Halts des Zuges am Hauptbahnhof Magdeburg kam es vermutlich zu einem Trickdiebstahl, während der Geschädigte schlief. Die Freundin bemerkte, wie ein Mann im Zug mehrere Münzen absichtlich fallen ließ. Kurze Zeit später stellte sie fest, dass der schwarze Rucksack des Geschädigten, der sich in der oberen Gepäckablage befand, zusammen mit dem Laptop fehlte. Der Bestohlene nutzte die Ortungsfunktion seines Computers und stellte fest, dass sich dieser vom Hauptbahnhof entfernte. Er und seine Freundin stiegen aus dem Zug aus und informierten sofort die Bundespolizei. Dank der Ortungsfunktion konnte die Polizei kurze Zeit später einen Verdächtigen mit dem Rucksack und dem Computer im Stadtgebiet Magdeburg stellen. Bei der Identitätsfeststellung des Verdächtigen stellte sich heraus, dass es sich um einen 34-jährigen Algerier handelte. Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte seinen aktuellen Aufenthaltsort aufgrund eigener Ermittlungen wegen eines Raubes ermittelt. Die ausschreibende Behörde wurde über den Vorfall und den aktuellen Wohnort des Algeriers informiert. Bei der anschließenden Vernehmung widersprach der Mann sich in Bezug auf den Vorfall. Er erwartet nun eine Strafanzeige wegen Diebstahls. Die Ermittlungen zu einem zweiten Tatverdächtigen, der vermutlich die Münzen absichtlich fallen ließ, laufen mit Hochdruck. In diesem Zusammenhang möchte die Bundespolizei erneut alle Reisenden sensibilisieren: Seien Sie aufmerksam, lassen Sie sich nicht ablenken und achten Sie immer auf Ihr Gepäck!
BPOLI MD: 48-Jähriger mit über 3 Promille uriniert in Drogeriemarkt und wi-dersetzt sich polizeilichen Maßnahmen
Während der Patrouille am Hauptbahnhof Halle/Saale wurden Beamte der Bundespolizei am Montag, den 30. Oktober 2023, gegen 17:00 Uhr von einem Mitarbeiter des Drogeriemarktes informiert, dass eine stark betrunkene Person gerade in das Geschäft uriniert hatte. Die Bundespolizisten sprachen den Mann daraufhin an und versuchten, seine Identität festzustellen. Der 48-Jährige weigerte sich jedoch, seinen Ausweis vorzuzeigen oder Angaben zu seiner Person zu machen. Zunächst stimmte der Deutsche zu, zur Dienststelle der Bundespolizei mitgenommen zu werden, um seine Personalien festzustellen, änderte jedoch kurz vor dem Erreichen seine Meinung und leistete Widerstand gegen die polizeiliche Maßnahme. Daher musste er zu Boden gebracht und gefesselt werden. Die restlichen 200 Meter zur Dienststelle legte der Mann nach der kurzen körperlichen Auseinandersetzung mit den eingesetzten Beamten in Handfesseln zurück. Bei der anschließenden Durchsuchung wurde seine Geldbörse mit seinem Personalausweis gefunden. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,24 Promille. Die Sicherheitsmitarbeiter der Bahn erteilten dem 48-Jährigen ein Hausverbot für den Hauptbahnhof für die Dauer von zwei Jahren. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte er die Dienststelle verlassen, jedoch wurde Anzeige wegen Verunreinigung von Bahnanlagen und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gegen ihn erstattet.
BPOLI MD: Haftbefehl: Selbststellerin bezahlt Geldstrafe und entgeht somit dem Gefängnis
Am Montag, dem 30. Oktober 2023, wurde eine Streife der Bundespolizei gegen 19:00 Uhr am Hauptbahnhof Magdeburg von einer 25-Jährigen angesprochen, während sie ihrer Tätigkeit nachging. Die deutsche Frau teilte den Beamten mit, dass ein Haftbefehl gegen sie vorliege. Vor Ort überprüften die Einsatzkräfte die Identität der Frau und überprüften die Informationen in der Fahndungsdatei der Polizei. Tatsächlich wurde die junge Dame im Oktober 2022 vom Amtsgericht Gera wegen Betrugs zu einer Geldstrafe von 450 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen verurteilt. Da sie ein Jahr nach der Verurteilung weder den geforderten Geldbetrag bezahlt noch sich dem Strafantritt gestellt hatte, obwohl sie zuvor vorgeladen worden war, erließ die Staatsanwaltschaft Gera im Oktober dieses Jahres den Haftbefehl zur Vollstreckung. Die Beamten informierten die Frau über den Haftbefehl, nahmen sie fest und brachten sie zur Dienststelle. Die geforderte Geldsumme von 450 Euro konnte sie bezahlen und durfte die Dienststelle nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen Maßnahmen als freie Frau verlassen. Die Behörde, die den Haftbefehl ausgestellt hatte, wurde über die Vollstreckung des Haftbefehls und die Einzahlung durch die Bundespolizeiinspektion Magdeburg informiert.
