Am 11. Januar 2024, an einem Donnerstag, erhielt die Bundespolizei um etwa 15:15 Uhr von einer Verkäuferin in einer Filiale im Hauptbahnhof Halle/Saale Informationen über einen Diebstahl. Aufgrund der Beschreibung der Person, die gegeben wurde, konnte eine sofortige Streife den flüchtenden Verdächtigen kurze Zeit später auf Bahnsteig vier feststellen. Der 34-Jährige konnte den Bundespolizisten keine Ausweisdokumente aushändigen. Daher wurde er zur Feststellung seiner Personalien zur nahegelegenen Dienststelle gebracht. Nach Ermittlungen und Überprüfung in dem polizeilichen Fahndungssystem wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Halle/Saale nach dem ukrainischen Staatsangehörigen per Vollstreckungshaftbefehl suchte. Das Amtsgericht Halle/Saale hatte ihn bereits im August 2022 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 375 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 25 Tagen verurteilt. Der Verurteilte zahlte weder den geforderten Geldbetrag noch trat er, trotz vorheriger Ladung, seine Strafe an. Daher erließ die Staatsanwaltschaft im November des vergangenen Jahres den Haftbefehl. Dieser wurde ihm von den Beamten eröffnet. Der Geldbetrag konnte von seiner Begleiterin aufgebracht werden, und der Gesuchte konnte somit die Haftstrafe abwenden. Trotzdem wird er eine erneute Strafanzeige wegen des aktuellen Diebstahls erhalten.
