Lesen Sie in unserem Live-Ticker die aktuellen Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus Sachsen-Anhalt vom 13.12.2023
Sachsen-Anhalt: Polizei- und Feuerwehrmeldungen am 13.12.2023
Der Liveticker wird ständig aktualisiert.
BPOLI MD: Entwichenes Milchtier kollidiert mit Zug
Am Dienstag, dem 12. Dezember 2023 erhielt die Bundespolizei gegen 11 Uhr telefonisch die Benachrichtigung von der Bahn-Notfallleitstelle, dass der Lokführer eines Regionalzuges am Bahnhof Zielitz in Richtung Mahlwinkel eine plötzliche Bremsung durchführen musste. Dabei kam es zu einer Kollision zwischen dem Zug und einem Weidetier. Die Kuh erlitt dabei tödliche Verletzungen. Sofort wurde eine Streife der Bundespolizei alarmiert, die mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort eilte. Die Einsatzkräfte sperrten die Strecke und informierten den Notfallmanager der Bahn. Um das tote Tier bergen zu können, wurde außerdem die freiwillige Feuerwehr Zielitz angefordert. Der Besitzer des Tieres gab an, dass er versuchte, seine Herde zusammenzutreiben. Dabei konnte eine seiner Kühe aus der Umzäunung entkommen, lief auf die Gleise und kollidierte mit dem herannahenden Zug. Bei der plötzlichen Bremsung und dem Zusammenstoß wurden keine Personen verletzt, jedoch erlitt der Zug Sachschäden und musste in die Wagenwerkstatt Magdeburg-Buckau gebracht werden. Nach zweieinhalb Stunden gab der Notfallmanager der Bahn die Bahnstrecke wieder frei. Die Sperrung führte dazu, dass insgesamt 16 Züge insgesamt 1058 Minuten Verspätung hatten, darunter 2 vollständige und 12 teilweise Ausfälle. Gegen den Besitzer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen einer gefährlichen Störung des Bahnverkehrs eingeleitet. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin, dass bei der Haltung von Nutz- und Weidetieren auf eine sichere Unterbringung geachtet werden muss. In Fällen wie diesem wird immer überprüft, ob dem Tierhalter ein Fehlverhalten vorgeworfen werden kann. Wenn einem Tierhalter ein Verstoß nachgewiesen wird, kann er gemäß der Eisenbahn-, Bau- und Betriebsordnung mit einem Bußgeld für Zugverspätungen oder Zugausfälle belegt werden. Darüber hinaus kann er für eventuelle Sachschäden an betroffenen Zügen oder Bahngleisen auf dem zivilrechtlichen Weg von der Deutschen Bahn haftbar gemacht werden.
Hier geht es zur Originalquelle
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
X: @bpol_pir
BPOLI MD: 26-Jähriger außer Rand und Band verletzt Bundespolizisten
Am Dienstag, dem 12. Dezember 2023 war eine Streife der Bundespolizei überrascht, als sie gegen 13:30 Uhr einen 26-jährigen Mann beobachtete, der erfolglos versuchte, in ein langsam fahrendes Auto zu gelangen. Anschließend ging der bulgarische Staatsangehörige in Richtung Stadtgebiet Magdeburg weiter, stellte sich vor ein anderes Fahrzeug und versuchte mehrmals seinen zuvor gescheiterten Plan umzusetzen. Zum Glück setzte auch dieses Fahrzeug unbeschadet seinen Weg fort. Die Einsatzkräfte beobachteten aus der Ferne, wie der Mann nun auf die Motorhaube eines ausparkenden Autos schlug und mit seiner großen Wut weiterging. Dabei warf er ein Lastenrad, das auf einem Fußweg vor einem Fahrradladen stand, um und versuchte zwei unbeteiligte Personen zu treten und zu schlagen. Diese konnten jedoch den Angriffen ausweichen. Damit war das Maß voll und die Beamten der Bundespolizei sprachen den Mann an, versuchten ihn zu beruhigen und seine unkontrollierte Wut zu stoppen. Der 26-jährige Mann, der einen verwirrten Eindruck machte, folgte den Anweisungen der Beamten und begleitete sie ohne Widerstand zur Dienststelle. Auf halbem Weg stieß er plötzlich seinen Kopf gegen einen Stützpfeiler und versuchte sich selbst zu verletzen. Um dies zu verhindern, wurde der Bulgare zu Boden gebracht und gefesselt. Bei diesem Widerstand verletzte sich ein 19-jähriger Polizeianwärter am Finger und ein 27-jähriger Polizeiobermeister am linken Knie. Nachdem der Mann, der vor Wut tobte, mithilfe mehrerer Beamten gefesselt wurde, musste er zur Dienststelle getragen werden. Ein Rettungsdienst und ein Amtsmann der Stadt Magdeburg wurden hinzugezogen, um seine Einweisung in eine Klinik einzuleiten. Die Bundespolizisten begleiteten den Festgenommenen in das nächstgelegene Krankenhaus. Dort nutzte er bei der Entfernung der Handschellen erneut die Gelegenheit, seine Wut zum Ausdruck zu bringen und griff zwei Beamte an. Dabei wurde das Handgelenk einer 23-jährigen Polizeianwärterin und des zuvor verletzten 27-jährigen Beamten verdreht. Zwei Bundespolizisten waren nach dem Einsatz nicht mehr dienstfähig und mussten ihren Dienst abbrechen. Der Unruhestifter, der bereits mehrmals polizeilich in Erscheinung getreten ist, blieb in der Klinik und muss sich nun wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Beamte, Körperverletzung sowie Sachbeschädigung verantworten. Der Sachverhalt wurde zur Zuständigkeit an die Landespolizei übergeben.
Hier geht es zur Originalquelle
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
X: @bpol_pir
Redaktioneller Hinweis: Unser Liveticker basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.