Aktuelle Blaulichtmeldungen am 05.12.2024 in Sachsen-Anhalt

05.12.2024 – 13:11

BPOLI L: 43-Jähriger "bedankt" sich nach mehreren begangenen Straftaten mit Hitlergruß bei der Bundespolizei und kassiert eine weitere Anzeige

Leipzig (ost)

Ein 43-jähriger Deutscher schien gestern Morgen nicht mit einer Anzeige zufrieden zu sein.

Nachdem er in einem Laden im Promenaden Leipzig Hauptbahnhof beim Diebstahl erwischt wurde, begann der Mann sofort, die hinzugerufenen Beamten der Bundespolizei Leipzig zu beleidigen und anzuspucken.

Zusätzlich schleuderte er sein Nasensekret auf die Beamten. Um weitere Angriffe zu verhindern, setzten die Bundespolizisten dem 43-jährigen eine Spuckhaube auf und legten ihm Handschellen an. Der Deutsche wehrte sich gegen seine Festnahme und die anschließende Durchsuchung und setzte seine Beleidigungen fort. In seinen Jackentaschen fanden die Bundespolizisten weiteres Diebesgut aus dem Laden. Nach seiner Entlassung aus der Wache drehte sich der polizeibekannte Mann zu den Beamten um und zeigte öffentlichkeitswirksam den Hitlergruß.

Die Bundespolizei Leipzig hat gegen den 43-jährigen Deutschen Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Widerstands, Beleidigung und Diebstahls eingeleitet.

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05.12.2024 – 09:32

BPOLI C: Ein Mann muss über 7000 Euro zahlen um nach Deutschland einzureisen

Reitzenhain/ Marienberg (ost)

Am Dienstag, dem 3. Dezember 2024, um 18:45 Uhr, erschien ein 64-jähriger Staatsbürger aus Montenegro am Grenzübergang in Reitzenhain vor den Einsatzkräften der Bundespolizeiinspektion Chemnitz.

Während der Überprüfung wurde festgestellt, dass die Staatsanwaltschaft Berlin wegen Hehlerei nach ihm suchte. Es gab noch eine offene Geldstrafe von über 7000 Euro. Da der Mann nicht genug Geld dabei hatte, rief er seinen Sohn an.

Sein Sohn zahlte das Geld in Berlin ein und der Montenegriner konnte seine Reise fortsetzen.

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05.12.2024 – 07:57

HZA-MD: Schwarzarbeit in der Baubranche: 2 Jahre Freiheitsstrafe auf Bewährung für Arbeitgeber aus Halle (Saale)

Halle (Saale) (ost)

Vor dem Landgericht Halle (Saale) wurde der Geschäftsführer einer GmbH aus Halle (Saale) als Arbeitgeber in der Baubranche rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt, weil er in 70 Fällen Arbeitsentgelt vorenthalten und veruntreut sowie in 48 Fällen Steuern hinterzogen hat. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit Halle (Saale) des Hauptzollamtes Magdeburg und die Steuerfahndung Halle (Saale) führten umfangreiche Ermittlungen durch und stellten fest, dass der Verurteilte über einen Zeitraum von 4 Jahren Arbeitnehmer beschäftigte, die größtenteils nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet waren und stattdessen schwarz bezahlt wurden.

Um die Schwarzgeldsummen zu verschleiern, verwendete der Verurteilte sogenannte Abdeckrechnungen in Höhe von über 2,7 Millionen Euro, die in die Buchhaltung des Unternehmens aufgenommen und nach Abzug einer Provision in bar an den Angeklagten zurückgezahlt wurden.

Dies führte zu einem Sozialversicherungsschaden von über 390 Tausend Euro und einem Steuerschaden von etwa 138 Tausend Euro.

Der Angeklagte, der bereits wegen Wohnungseinbruchsdiebstahls, fahrlässiger Körperverletzung, Urkundenfälschung und unerlaubtem Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verurteilt wurde, gestand die Tatvorwürfe vollständig in der Hauptverhandlung ein. Zudem hat er die hinterzogenen Steuern größtenteils beglichen und sich um Schadenswiedergutmachung bei den Sozialversicherungsträgern bemüht.

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