Lesen Sie in unserem Live-Ticker die aktuellen Polizei- und Feuerwehrmeldungen aus Sachsen vom 06.06.2025
Aktuelle Blaulichtmeldungen am 06.06.2025 in Sachsen

Der Liveticker wird ständig aktualisiert.
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FW Dresden: Gebäudebrand auf ehemaligem Bahnhofsgelände - Großeinsatz der Feuerwehr Dresden
Dresden (ost)
Wann? 6. Juni 2025, seit 08:10 Uhr
Wo? Leipziger Straße, Leipziger Vorstadt
Die Feuerwehr Dresden ist seit den frühen Morgenstunden bei einem umfangreichen Löscheinsatz auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs an der Leipziger Straße im Einsatz. Dort steht ein leerstehendes Gebäude in Vollbrand. Bereits auf der Anfahrt war die massive Rauchentwicklung weithin sichtbar. Durch drehende Winde wurde der Brandrauch in verschiedene Richtungen getragen. Daher wurde vorsorglich eine Warnung für die Bevölkerung im Umkreis von 1.000 Metern um die Einsatzstelle herausgegeben. Anwohnerinnen und Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen auszuschalten.
Erschwerte Bedingungen für die Einsatzkräfte
Die Brandbekämpfung gestaltet sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten schwierig. Das betroffene Gebäude ist vollständig eingezäunt und von dichter Vegetation umgeben. Der Dachstuhl ist eingestürzt, sodass akute Absturzgefahr für die Einsatzkräfte besteht. Aus diesem Grund erfolgen die Löschmaßnahmen derzeit ausschließlich von außen - unter anderem mit mehreren Strahlrohren und Drehleitern. Die Wasserversorgung wird durch Tanklöschfahrzeuge der Stadtteilfeuerwehren aus Klotzsche und Weißig sichergestellt. Die Stadtteilfeuerwehr Lockwitz kümmert sich um die Versorgung der Einsatzkräfte. Zur Lageerkundung wurde zudem die Drohnenstaffel des ASB nachalarmiert. Aus der Luft konnte die betroffene Fläche auf etwa 30 mal 20 Metern eingegrenzt werden. Der parallele Einsatz von drei Strahlrohren und eine vorhandene Brandwand verhinderte eine Ausbreitung auf benachbarte Gebäudeteile. Da das Löschmittel bislang weder über die Gebäudefront noch von oben alle Brandnester effektiv erreicht, werden derzeit weitere Zugangsmöglichkeiten erkundet. Die Einsatzkräfte werden teilweise durch Livebilder der Drohne per Funk koordiniert. Ein Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) ist ebenfalls vor Ort, technische Maßnahmen sind jedoch aufgrund der eingeschränkten Zuwegung nur begrenzt umsetzbar.
Zweiter Brand wenige Meter entfernt
Kurz vor 10 Uhr erreichte die Integrierte Regionalleitstelle Dresden ein weiterer Notruf: In einem verlassenen Gebäude an der Eisenbahnstraße - nur wenige Meter von der ursprünglichen Einsatzstelle entfernt - brannten etwa fünf Quadratmeter Unrat. Die Einsatzleitung entsandte umgehend ein Löschfahrzeug der bereits vor Ort befindlichen Stadtteilfeuerwehr Klotzsche. Die Einsatzkräfte konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen und löschen.
Lage unter Kontrolle - Warnung aufgehoben
Die Ausbreitung des Feuers konnte gestoppt werden, die Rauchentwicklung hat deutlich nachgelassen. Die Warnung der Bevölkerung wurde aufgehoben. Die Nachlöscharbeiten werden voraussichtlich noch bis in die Nachmittagsstunden andauern. Für den Abend ist eine Nachkontrolle der Brandstelle geplant. Im Einsatz sind rund 45 Kräfte, darunter Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt, Übigau und Altstadt, der Führungsdienste B-Dienst und U-Dienst, die Stadtteilfeuerwehren aus Klotzsche, Lockwitz und Weißig sowie das THW und die Drohnenstaffel des ASB. Die Brandursachenermittler der Polizei sind vor Ort und haben die Ermittlungsarbeiten aufgenommen.
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Feuerwehr Dresden
Pressestelle Feuerwehr Dresden
Michael Klahre
Telefon: 0351/8155-295
Mobil: 0160-96328780
E-Mail: feuerwehrpressestelle@dresden.de
https://www.dresden.de/feuerwehr
BPOLI LUD: Langfinger am Grenzübergang festgehalten
Görlitz-Hagenwerder (ost)
Eine gemeinsame Streife aus Bundespolizei und Zoll, die im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen am Grenzübergang in Hagenwerder eingesetzt war, stoppte am gestrigen Nachmittag einen polnischen Mazda. Zu dem Fahrzeug lagen Fahndungshinweise vor, wo-nach dieses mit einem Ladendiebstahl in Verbindung gebracht wurde.
Tatsächlich fanden die Uniformierten in dem Pkw potentielles Diebesgut - Parfüm, Socken und eine Stichsäge. Wie sich herausstellte, fehlten die Dinge in einem Supermarkt in Bernstadt (Landkreis Görlitz). Die vier Langfinger (eine polnische Frau in Begleitung von drei polnischen Männern) wurden bis zum Eintreffen der Kollegen vom Polizeirevier Zittau festgehalten.
Zu dem Vorwurf des besonders schweren Falls des Diebstahls, der sich zunächst gegen alle vier richtet, kommt bei dem Kraftfahrer (19) noch ein Vorwurf hinzu. Ein durchgeführter Drogenschnelltest lässt darauf schließen, dass er sich hinter das Lenkrad gesetzt hat, obwohl er berauschende Mittel konsumiert hatte. Insofern hat er gegen das Straßenverkehrsgesetz verstoßen.
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Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
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BPOLI LUD: In Schlangenlinie über die Görlitzer Stadtbrücke geradelt
Görlitz (ost)
Am gestrigen Donnerstagabend wurden die auf der Görlitzer Stadtbrücke eingesetzten Bundespolizisten auf einen Radfahrer aufmerksam. Dieser radelte in Schlangenlinie auf der Einreisespur direkt auf die Beamten zu. Gerade noch im richtigen Moment brachte er dann seinen Drahtesel zum Stehen, kämpfte mit dem Gleichgewicht, um aus dem Sattel zu kom-men. Die Gleichgewichtsprobleme des polnischen Bürgers (33) waren letztlich auf den vorangegangenen Alkoholkonsum zurückzuführen. Mit umgerechnet 2,5 Promille Atemalkohol hatte er wohl eindeutig zu tief ins Glas geschaut, sich aber dennoch auf sein Fahrrad gesetzt. Das Polizei-revier Görlitz übernahm den Fall und ermittelt nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr gegen den 33-Jährigen.
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Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
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Michael Engler
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BPOLI LUD: Mit Luftdruckpistole, Butterflymesser und zwei Buschmessern in die Kontrollstelle gefahren
Görlitz, BAB 4 (ost)
Mit verschiedenen Waffen im Auto sind gestern Abend ein 20-Jähriger aus Polen und dessen polnische Beifahrerin in der Kontrollstelle auf der Autobahn bei Görlitz angehalten worden. Eine Luftdruckpistole hatte der spätere Beschuldigte beispielsweise direkt unter dem Gangwahlhebel seines Ford deponiert. Neben dieser Pistole wurden im Weiteren zwei Buschmesser sowie ein Einhandmesser sichergestellt. In diesem Zu-sammenhang wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz aufgenommen. Zwei gleichfalls gefundene Macheten sowie einen Baseballschläger durfte der Mann dagegen behal-ten.
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Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
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Michael Engler
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BPOLI LUD: Litauer scheitert beim Schleusen von somalischen Migranten
Görlitz, BAB 4 (ost)
In der Nacht zum Donnerstag gegen 01.30 Uhr lotste die Bundespolizei bei Görlitz einen litauischen Toyota in die Autobahnkontrollstelle. Das erste, was den Einsatzkräften auffiel, waren die fehlenden Sicherheitsgurte bei allen fünf Insassen. Anschließend wurde das Quintett aufgefordert, sich auszuweisen. Dabei konnte lediglich der Fahrer mit einer litauischen ID-Karte sowie einem litauischen Führerschein dienen. Bei dem Mann handelt es sich demnach um einen Litauer (48). Die anderen vier Männer waren bzw. sind dagegen nicht im Besitz gültiger Ausweise. Den eigenen Angaben nach kommen sie aus Somalia.
Gegen den litauischen Kraftfahrer richtete sich der Verdacht des Einschleusens von Ausländern. Der Verdächtige gab bei einer anschließenden Vernehmung zu Protokoll, dass er gewissermaßen als Taxifahrer angeheuert wurde. Während er die Geschleusten lediglich an die polnisch-deutsche Grenze bringen sollte, habe er sich aber verfahren und sei so in der Kontrollstelle gelandet, so der 48-Jährige. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde er am Donnerstagnachmittag aus den Diensträumen entlassen. Sind auch die Ermittlungen abgeschlossen, drohen ihm eine Gerichtsverhandlung oder ein Strafbefehl.
Die 22 bis 29 Jahre alten somalischen Geschleusten wurden mittlerweile nach Polen zurückgewiesen.
Der mutmaßliche Schleuser wird sich im Übrigen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz möglicherweise verantworten müssen. Im Zusammenhang mit einem mitgeführten Messer erwartet ihn ein Bußgeldbescheid. Das Corpus Delicti war zugriffsbereit im Handschuhfach seines Pkw entdeckt worden.
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BPOLI C: Kühe behindern Bahnverkehr zwischen Pockau-Lengefeld und Neuhausen
Pockau- Lengefeld/ Neuhausen (ost)
Am 5. Juni 2025 um 07:45 Uhr wurde die Notfallleitstelle der DB AG über eine Zugkollision mit einer Kuh im Bereich des Haltepunkt Floßmühle, auf der Bahnstrecke Pockau- Lengefeld nach Neuhausen informiert.
Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz begaben sich sofort zum Ereignisort, auch ein Hubschrauber der Bundespolizei, der für einen Grenzüberwachungsflug eingesetzt war, überflog die Strecke.
Es konnten zwei Kühe im Gleisbereich in der Nähe vom Haltepunk Floßmühle festgestellt werden. Am Zug wurden leichte Beschädigungen in Form von Kratzern festgestellt.
Die Besitzerin konnte die Kühe sichern, es konnten keine sichtbaren Verletzungen festgestellt werden.
Der Zug konnte nach Freigabe des Notfallmanagers der DB seine Weiterfahrt aufnehmen, Fahrgäste wurden nicht verletzt.
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Bundespolizeiinspektion Chemnitz
Telefon: 0371 4615-105
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ZOLL-DD: Jahresbilanz 2024 des Zollfahndungsamtes Dresden -1.869 Ermittlungsverfahren gegen 2.242 Tatverdächtige eingeleitet- -3.662 kg Betäubungsmittel sichergestellt- -13,8 Mio Euro Steuerschaden aufgedeckt-
Dresden (ost)
~Das Zollfahndungsamt Dresden hat auch im Jahr 2024 auf hohem Niveau seine Aufgaben zur Bekämpfung der mittleren, schweren und organisierten Zollkriminalität erfüllt.
Die Bandbreite der hiesigen Ermittlungen umfasste grenzüberschreitende Betäubungsmitteldelikte, Verbrauchsteuerstraftaten, grenzüberschreitende Verstöße gegen die gesetzlichen Bestimmungen in den Bereichen Waffen und Sprengstoff, Arznei- und Dopingmittel, Artenschutz und gewerblichen Rechtsschutz sowie die Hinterziehung von Einfuhrabgaben.
Im vergangenen Jahr leitete das Zollfahndungsamt Dresden 1.869 Ermittlungsverfahren gegen 2.242 Tatverdächtige ein und führte eine Vielzahl von bestehenden Verfahren fort.
Aufgrund der erfolgreichen Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Dresden sprachen Gerichte im Vorjahr Freiheitsstrafen von insgesamt 118 Jahren sowie Geldstrafen in Höhe von 256.780 Euro aus.
Darüber hinaus konnten im Bereich Vermögensabschöpfende Maßnahmen (VAM) Vermögenswerte in Höhe von 2.852.307 Euro sichergestellt werden. Durch ihre Ermittlungen deckten die Dresdner Zollfahnderinnen und Zollfahnder Steuerhinterziehungen im Gesamtumfang von über 13,8 Millionen Euro auf und stellten unter anderem:
sicher.
Weitere Auszüge aus der Bilanz:
Verbrauchsteuerkriminalität
Verbrauchsteuern stellen die bedeutendsten Einnahmen der Zollverwaltung dar und umfassen die sogenannten indirekten Steuern auf Genussmittel (Tabakwaren, alkoholische Getränke und Kaffee) sowie Energieerzeugnisse (Energieträger wie Mineralöl, Erdgas, Flüssiggas und Kohle) und den elektrischen Strom.
Der illegale Verkehr und Handel mit diesen hochsteuerbaren Waren birgt aufgrund der lukrativen, illegalen Gewinnaussichten ein enormes Betrugspotenzial. Dieses verursacht - neben erheblichen Steuerausfällen in der Bundesrepublik Deutschland und anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union - insbesondere auch Wettbewerbsverzerrungen in der Wirtschaft.
Das Zollfahndungsamt Dresden leitete im Berichtsjahr insgesamt 57 Ermittlungsverfahren in diesem Deliktsbereich neu ein und stellte unter anderem 1.025.727 Zigaretten, 75.800 Stück Heat-not-Burn-Produkte sowie 15.943 Kilogramm Kaffe sicher.
Betäubungsmittelkriminalität
Die Bekämpfung des international organisierten Rauschgiftschmuggels stellt nach wie vor einen Hauptschwerpunkt in der Arbeit des Zollfahndungsamtes Dresden dar. Die Ermittlerinnen und Ermittler des Zollfahndungsamtes Dresden sowie der Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift (GER) leiteten in diesem Deliktsbereich insgesamt 459 Verfahren neu ein und stellten über 3.662 Kilogramm Betäubungsmittel sicher.
Im Einzelnen handelt es sich hierbei u.a. um: - 414,7 Kilogramm Kokain - 1.315,3 Kilogramm Marihuana - 53,8 Kilogramm Methamphetamin bzw. Crystal - 59,1 Kilogramm MDMA - 1,35 Kilogramm Opium - 51,4 Kilogramm Haschisch - 1.504 Ecstasy-Pillen - 3.509 Stück Cannabispflanzen - 1.698,75 Kilogramm Grundstoffe aus Kategorie I und andere.
Aufgrund der Pilotierung des Projektes Basisermittlungen ab September 2024 waren Sicherstellungen von Postsendungen mit Betäubungsmitteln im örtlichen Zuständigkeitsbereich des Zollfahndungsamtes Dresden stark rückläufig. Im Falle der Basisermittlungen führte hier das aufgreifende Hauptzollamt Dresden selbständig die Ermittlungen innerhalb der festgelegten Mengengrenzen durch. Für Postsendungen, die nicht für Deutschland sondern für Adressaten in anderen Ländern Europas oder auf anderen Kontinenten bestimmt waren, erhielten die Fahnder in den Zielländern im Zuge der internationalen Zusammenarbeit umgehend Mitteilungen über die hiesigen Feststellungen. Das hierbei sichergestellte Rauschgift wurde in sechs Fällen kontrolliert an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet und damit deren Ermittlungen maßgeblich unterstützt. Aufgrund der angespannten Haushaltslage wurden hier deutlich weniger Kontrollierte Lieferungen durchgeführt als in den Jahren zuvor. Schwerpunkte bildeten weiterhin auf der Auswertung von Kryptohandys, insbesondere Anom und SkyECC, basierende Verfahren sowie Ermittlungen im Bereich Einfuhrschmuggel mit Marihuana, im dreistelligen Kilobereich sowie Crystal, im zweistelligen Kilobereich.
Hinterziehung von Einfuhrabgaben
Im Berichtsjahr wurden 22 Ermittlungsverfahren neu eingeleitet bei denen der Verdacht bestand, dass Zölle sowie die Einfuhrumsatzsteuer nicht ordnungsgemäß entrichtet wurden. Der überwiegende Teil der Ermittlungsverfahren stand in Zusammenhang mit der Falschanmeldung der Warenwerte sowie der Warentarifnummern bei der Einfuhrabfertigung von Waren. Hervorzuheben sind hier Strafverfahren, bei denen die unterfakturierten Einfuhrwaren über Onlineversandhändler in der Europäischen Union vertrieben werden. Erkenntnisse für die Ermittlungen bzw. Feststellungen der Besteuerungsgrundlagen können häufig nur bei den entsprechenden Onlinehändlern gewonnen werden, die ihren Unternehmenssitz oftmals im europäischen Ausland haben.
Sonstige Verbote und Beschränkungen
Unter Verboten und Beschränkungen sind alle EU-rechtlichen und nationalen Vorschriften zu verstehen, die dem Schutz der öffentlichen Ordnung, der Umwelt, der menschlichen Gesundheit, der Tier- und Pflanzenwelt sowie dem gewerblichen Rechtsschutz dienen.
Die Ermittlungsschwerpunkte des Zollfahndungsamtes Dresden liegen hierbei in den Deliktsbereichen der Waffen- und Sprengstoffkriminalität, der Marken- bzw. Produktpiraterie, des Arznei- und Dopingmittelschmuggels sowie im Bereich des Artenschutzes.
Waffen- und Sprengstoffkriminalität
In diesem Deliktsbereich konzentrierten sich die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Dresden vorrangig auf die Bekämpfung des Waffenschmuggels und die rechtswidrige Einfuhr von Sprengstoffen, insbesondere in Form von unerlaubter Pyrotechnik.
Die Ermittlerinnen und Ermittler des Zollfahndungsamtes Dresden bearbeiteten im Vorjahr 287 Ermittlungsverfahren in diesem Deliktsbereich und stellten u.a. über 49.309 Stück pyrotechnische Erzeugnisse sowie 275 dem Waffengesetz unterliegende Gegenstände sicher. Dabei handelte es sich um verbotene, erlaubnispflichtige oder nicht mit dem erforderlichen Prüfzeichen versehene Waffen, wie Schlagringe, Messer, Reizstoffsprühgeräte, verschiedenste Elektroimpulsgeräte, Softairwaffen und Waffenteile für scharfe Schusswaffen. Darüber hinaus konnten sieben Stück Kriegswaffenmunition und 6.164 Stück erlaubnispflichtige Munition sichergestellt werden.
Gewerblicher Rechtsschutz
Im Deliktsbereich des Gewerblichen Rechtsschutzes wurden im vergangenen Jahr vier Ermittlungsverfahren neu eingeleitet. In einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts von Rechtsverletzungen geschützter Marken oder Herkunftsbezeichnungen konnten im Nachgang zur Fußball Europameisterschaft 1.422 gefälschte Fußballtrikots aus der Türkei sichergestellt werden.
Arznei- und Dopingmittel
Wegen Verstößen gegen das Arzneimittel- sowie gegen das Antidopinggesetz ermittelten die Beschäftigten des Zollfahndungsamtes Dresden im Vorjahr in 488 Fällen. Sichergestellt wurden in diesen Ermittlungsverfahren 457.171 Tabletten, 6,28 Kilogramm Pulver und 530 Milliliter verbotener Arzneimittel sowie 34.946 Tabletten und 936 Ampullen mit Dopingsubstanzen.
Artenschutz
Die Arbeit des Zolls trägt maßgeblich zum Erhalt der vom Aussterben bedrohten Arten bei. Zum Schutz der Tiere und Pflanzen überwacht der Zoll die Einhaltung der gesetzlichen Ein- und Ausfuhrregelungen im internationalen Warenverkehr. Rund 5.800 Tier- und 30.000 Pflanzenarten stehen unter diesem besonderen Schutz. Artgeschützte Tiere und Pflanzen sowie daraus hergestellte Waren, die verbotswidrig ein- oder ausgeführt werden, werden von den Zollbehörden beschlagnahmt. Dabei ist es unerheblich, ob die Waren privat oder gewerblich im Reiseverkehr, im Postverkehr oder auf anderen Wegen transportiert werden.
In 27 Ermittlungsverfahren gingen die Dresdner Zollfahnderinnen und Zollfahnder im letzten Jahr dem Verdacht von Verstößen gegen das Washingtoner Artenschutzübereinkommen sowie gegen das Bundesnaturschutzgesetz nach und stellten dabei u.a. 214 Schmetterlingspräparate, sieben Erzeugnisse aus Elfenbein, 49 Erzeugnisse aus der Haut artengeschützter Schlangen (Python), zehn Erzeugnisse aus Krokodilleder, 24 Erzeugnisse aus Federn vom Ara, 2,6 Kilogramm Adlerholz, 29 Riesenhufmuscheln, neun Steinkorallen sowie 454 Erzeugnisse aus der Kostuswurzel sicher.
Zusatz: Die Jahresstatistik 2024 ist als Anlage beigefügt.~
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Zollfahndungsamt Dresden
Steffen Rothkegel
Telefon: 0351/2134-63310
E-Mail: steffen.rothkegel@zfadd.bund.de
www.zoll.de
Redaktioneller Hinweis: Unser Liveticker basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.