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Alkohol und Gewalt in Dresden beschäftigen Bundespolizei

Die Bundespolizeiinspektion Dresden hatte mit stark alkoholisierten Personen zu tun, die für Störungen der öffentlichen Sicherheit sorgten und Straftaten begingen. Am 9. August 2025 wurden zwei Jugendliche am Hauptbahnhof festgenommen, einer davon bereits polizeibekannt. Am Folgetag gab es eine gefährliche Körperverletzung am Hauptbahnhof Dresden-Neustadt.

Foto: Depositphotos

Dresden (ost)

Die Polizeiinspektion Dresden wurde an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit Situationen konfrontiert, in denen stark alkoholisierte Personen die öffentliche Ordnung störten und Straftaten begingen.

Am 9. August 2025, gegen 21:30 Uhr, wurde die Bundespolizei über zwei stark alkoholisierte Jugendliche am Haupteingang des Hauptbahnhofs Dresden informiert. Die beiden, vermutlich Minderjährige, sollen andere beleidigt haben. Bei der Ankunft einer Streife wurden zwei junge deutsche Männer vor Ort festgestellt, von denen einer schlief. Der 17-Jährige, der aufgrund seiner starken Alkoholisierung nicht identifiziert werden konnte, spuckte plötzlich in Richtung der Beamten. Er widersetzte sich den polizeilichen Maßnahmen, leistete Widerstand und beleidigte die Polizisten kontinuierlich. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass der Jugendliche bereits wegen räuberischer Erpressung bekannt war. Aufgrund seines Zustands wurde er zur Ausnüchterung in ein Krankenhaus gebracht. Sein 18-jähriger Begleiter ist der Bundespolizei bereits wegen gefährlicher Körperverletzung bekannt.

Am nächsten Tag, dem 10. August 2025, wurde die Bundespolizei gegen 13:45 Uhr erneut alarmiert, diesmal wegen einer gefährlichen Körperverletzung am Hauptbahnhof Dresden-Neustadt. Am Schlesischen Platz trafen die Beamten auf einen 34-jährigen tunesischen Staatsbürger und eine 35-jährige Deutsche. Laut Zeugenaussagen soll die Beschuldigte den Geschädigten mit einer Bierflasche angegriffen haben. Die Frau war betrunken und wurde zur weiteren Bearbeitung zur Dienststelle gebracht. Der Geschädigte lehnte eine medizinische Versorgung ab. Gegen die 35-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Sachsen für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Sachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 1473 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1874 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1016 auf 1299. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 1246 auf 1498, wobei der Großteil männlich war. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen. Sachsen liegt somit deutlich unter diesem Wert, zeigt jedoch einen besorgniserregenden Anstieg in den Raubüberfallraten.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.473 1.874
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.016 1.299
Anzahl der Verdächtigen 1.246 1.498
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.130 1.347
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 116 151
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 534 669

Quelle: Bundeskriminalamt

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