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Anzeigenhattrick: Mann ohne Fahrschein

Ein 25-jähriger Mann wurde ohne Fahrschein in einem Zug erwischt, jedoch führte er ein Messer und Drogen mit sich.

Foto: Depositphotos

Magdeburg (ost)

Am Freitag, dem 9. August 2024, wurde die Bundespolizei um etwa 09:15 Uhr telefonisch von der Leitstelle der Bahn darüber informiert, dass es in einer Regionalbahn von Marienborn nach Magdeburg zu einem Fall von Schwarzfahren gekommen war. Ein 25-jähriger Mann benutzte die Zugverbindung, obwohl er keinen gültigen Fahrschein besaß. Eine Streife begab sich nach der Ankunft des Zuges auf Bahnsteig 6 des Hauptbahnhofs Magdeburg, um den Vorfall zu untersuchen. Der deutsche Staatsbürger hatte keinen Fahrschein bei sich, trug jedoch einen E-Roller sowie eine große Tasche mit einem Bolzenschneider, an dem frische Werkzeugspuren zu erkennen waren. Er gab an, den E-Roller an sich genommen zu haben, nachdem dieser einen Tag zuvor mehrere Stunden am Hauptbahnhof unbeaufsichtigt gestanden hatte. Da der Verdächtige sich weigerte, sich gegenüber den Beamten auszuweisen, beschlossen diese, ihn zur Dienststelle mitzunehmen.

Bei der Durchsuchung zur Sicherheit und zur Identifizierung fanden die Bundespolizisten zudem ein griffbereites Butterflymesser sowie verschiedene betäubungsmittelähnliche Substanzen, vermutlich Cannabis und Speed. Alle gefundenen Gegenstände sowie der E-Roller wurden zur Sicherung des Strafverfahrens beschlagnahmt. Nach Rücksprache per Telefon übernahm die örtliche Polizei den Fall und den Mann. Ihm drohen Anzeigen wegen Schwarzfahrens, besonders schwerem Diebstahl, unerlaubtem Besitz von Betäubungsmitteln und illegalem Besitz eines verbotenen Gegenstands.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2021/2022

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 10265 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 nur noch 9258 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9620 auf 8623 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8085 auf 7615, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 6755 auf 6417 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1330 auf 1198 verringert wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank von 822 auf 956. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 mit 70510 die meisten erfassten Drogenfälle in Deutschland.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 10.265 9.258
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.620 8.623
Anzahl der Verdächtigen 8.085 7.615
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.755 6.417
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.330 1.198
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 822 956

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24