Ein Bundespolizist wurde zweimal an einem Tag mit Widerstand konfrontiert. Dabei erlitt er eine Prellung seines Jochbeins und musste polizeiliche Maßnahmen ergreifen.
Aschersleben: Zwei Widerstände an einem Tag – Bundespolizist wird auf dem Heimweg verletzt
Halberstadt/ Aschersleben (ost)
Am Freitag, dem 3. Mai 2024, war eine Streife der Bundespolizei während einer Überwachungsmission am Halberstädter Hauptbahnhof, als ein 37-jähriger Mann gegen 14:55 Uhr obszön und lautstark seinen Unmut über die Beamten äußerte. Als die Polizisten den Deutschen kontrollieren wollten, zeigte er ihnen mit herablassendem Blick sein Missfallen und versuchte, der Kontrolle zu entkommen. Dabei wurde er festgehalten. Es kam zu einem physischen Konflikt, der durch einfache körperliche Gewalt gestoppt werden musste. Zudem beleidigte er die Beamten mit ehrenrührigen Worten. Nach Abschluss aller notwendigen polizeilichen Maßnahmen durfte er weitergehen. Eine halbe Stunde später kehrte der Mann reumütig zurück und entschuldigte sich bei den Einsatzkräften. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,93 Promille. Der Mann wird wegen Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte strafrechtlich verfolgt. Zum Glück wurde niemand bei dem Vorfall verletzt.
Am gleichen Tag, gegen 21:25 Uhr, war ein 45-jähriger Bundespolizist auf dem Heimweg. Der Zugbegleiter einer Regionalbahn von Frose nach Aschersleben rief ihn wegen eines Fahrgeldvergehens zu Hilfe. Zwei Verdächtige, darunter ein 20-Jähriger, hatten keinen gültigen Fahrschein und kein Bargeld für die Fahrt. Als der Beamte ihre Personalien feststellen wollte, versuchten sie zu fliehen. Der 45-jährige Bundesbeamte griff einen jungen Deutschen und brachte ihn gewaltsam zu Boden. Dabei konnte sich ein 20-Jähriger losreißen und schlug dem Beamten ins Gesicht, während er ihn beleidigte. Der Mitreisende konnte entkommen. Eine Streife der Landespolizei wurde zum Einsatzort gerufen und setzte die erforderlichen Maßnahmen fort. Zudem wurde ein Rucksack mit 22 Gramm vermutlichem Cannabis gefunden, der den beiden zugeordnet und von den Beamten sichergestellt wurde. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem jungen Mann einen Wert von 1,33 Promille. Der Vorfall führte zu einer 45-minütigen Verspätung im Zugverkehr. Der Beamte, der an diesem Tag mit zwei Widerständen konfrontiert war, erlitt bei dem Angriff eine Prellung am Jochbein. Der Angreifer wird wegen Leistungserschleichung, Beleidigung, Körperverletzung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Widerstand und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angezeigt.
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Bundespolizeiinspektion Magdeburg
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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.
Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2021/2022
Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 10.265 Fälle erfasst, wovon 9.620 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 8.085, darunter 6.755 Männer, 1.330 Frauen und 822 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2022 wurden 9.258 Fälle registriert, von denen 8.623 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 7.615, darunter 6.417 Männer, 1.198 Frauen und 956 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 70.510 registrierten Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 10.265 | 9.258 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 9.620 | 8.623 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.085 | 7.615 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 6.755 | 6.417 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.330 | 1.198 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 822 | 956 |
Quelle: Bundeskriminalamt