Bad Gottleuba-Berggießhübel: Bekämpfung der Schleusungskriminalität, Staatsanwaltschaft Dresden und Bundespolizeiinspektion Berggießhübel realisierten umfangreiche Exekutivmaßnahmen in Niedersachsen. Zwei Beschuldigte festgenommen.
Die Ermittlungen richten sich gegen einen 38-jährigen Syrer und einen 24-jährigen Iraker, die Geschleuste unter lebensgefährdender Behandlung nach Deutschland transportierten. Vermögensvorteile aus den Transporten sollen die Beschuldigten erhalten haben.
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Sachsen/Niedersachsen (ost)
Die Bundespolizei hat am 7. November 2024 im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden zwei Wohnungen in Peine und Göttingen durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen einen 38-jährigen Syrer und einen 24-jährigen Iraker.
Die Beschuldigten werden beschuldigt, Ausländer in drei Fällen gewerbs- und bandenmäßig eingeschleust zu haben, teilweise unter lebensgefährlichen Bedingungen für die Geschleusten. Die insgesamt 33 Geschleusten sollen im August 2023 jeweils von der Slowakei über die Tschechische Republik nach Deutschland gebracht worden sein. Sie wurden ungesichert auf der Ladefläche von Kleintransportern transportiert und waren dadurch einer erheblichen Gesundheitsgefährdung ausgesetzt. Die Beschuldigten sollen aus den Transporten der Geschleusten finanzielle Vorteile in unbekannter Höhe erlangt haben.
Die beiden Beschuldigten wurden am frühen Morgen des
7. November 2024 in ihren Wohnungen in Peine und Göttingen aufgrund bestehender Haftbefehle festgenommen. Sie sollen noch heute dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden.
Während der Durchsuchung der Wohnungen konnten die Bundespolizei relevante Beweismittel (Handys und Speichermedien) sicherstellen. Die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel und der Staatsanwaltschaft Dresden dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Bei dem Einsatz der Bundespolizei waren insgesamt 48 Bundespolizisten beteiligt.
