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Bahnhof Berlin Südkreuz: Zug der Deutschen Bahn beschädigt

Ein Intercityexpress wurde auf der Strecke von Lutherstadt Wittenberg nach Zörnigall beschädigt. Die Bundespolizei sucht Zeugen für den gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.

Foto: unsplash

Lutherstadt Wittenberg (ost)

Am Mittwoch, dem 18. Dezember 2024, wurde um 11:50 Uhr die Notrufzentrale der Deutschen Bahn in Leipzig über einen beschädigten Zug informiert. Ein Intercityexpress, der vom Hauptbahnhof Lutherstadt Wittenberg in Richtung Zörnigall unterwegs war, wurde offenbar durch einen unbekannten Gegenstand beschädigt. Ein Fahrgast im Zug hörte zunächst einen lauten Knall und bemerkte dann, dass die Scheibe in seinem Abteil zerbrochen war. Er informierte sofort die Zugbegleiterin. Daraufhin wurde der Zug am Bahnhof Jüterbog gestoppt. Zum Glück wurden nach aktuellen Informationen keine Reisenden verletzt. Nach der Überprüfung und Reparatur der beschädigten Scheibe setzte der Zug seine Fahrt in Richtung Berlin Südkreuz fort.

Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat eine Untersuchung wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und bittet um Unterstützung der Bevölkerung: Wer hat am Vormittag des 18. Dezember 2024 Personen gesehen, die in der Nähe der Bahngleise zwischen Lutherstadt Wittenberg und Zörnigall waren und möglicherweise mit der Tat in Verbindung stehen? Hinweise werden bei der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), der kostenlosen Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Zusätzliche Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Website der Bundespolizei www.bundespolizei.de übermittelt werden.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut eindringlich darauf hin: Bahnanlagen sind keine öffentlichen Bereiche und keine Spielplätze! Sowohl Erwachsene als auch Kinder setzen sich durch ihr Verhalten unwissentlich in Lebensgefahr. Züge nähern sich fast geräuschlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Zudem entsteht durch die vorbeifahrenden Züge eine starke Sogwirkung, die zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Hindernisse auf den Gleisen können im schlimmsten Fall zu Entgleisungen der Züge und damit zu schweren Verletzungen der Bahnbenutzer führen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 88.757 Verkehrsunfälle. Davon waren 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Fälle aus, was 2,3% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 424 Fällen oder 0,48% vertreten. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 10.077 Unfälle (11,35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). Insgesamt gab es 90 Getötete, 1.822 Schwerverletzte und 13.443 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 88.757
Unfälle mit Personenschaden 12.316
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.044
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 424
Übrige Sachschadensunfälle 73.973
Ortslage – innerorts 10.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 4.238
Ortslage – auf Autobahnen 1.040
Getötete 90
Schwerverletzte 1.822
Leichtverletzte 13.443

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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