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Bandendiebstahl am Chemnitzer Hauptbahnhof

Eine Frau wurde am Bahnsteig von drei Männern bestohlen. Zwei Tatverdächtige wurden identifiziert, Ermittlungen gegen den dritten laufen.

Foto: Depositphotos

Chemnitz (ost)

Am 18. Juni 2025 um 08:00 Uhr wurde eine Frau von einer Gruppe von drei Männern am Bahnsteig des Hauptbahnhofs in Chemnitz bestohlen. Die Geschädigte ist eine 55-jährige Deutsche, die eine Anzeige erstattete.

Dank der umfangreichen Videoüberwachung, die von Beamten der Bundespolizeiinspektion Chemnitz am Hauptbahnhof Chemnitz durchgeführt wird, konnten bereits zwei der Verdächtigen identifiziert werden. Es handelt sich um einen 23-jährigen libyschen Staatsbürger und einen 23-jährigen algerischen Staatsbürger. Die Ermittlungen gegen den dritten Verdächtigen sind im Gange.

Die Vorgehensweise war folgendermaßen. Zwei der Verdächtigen lenkten die Frau ab, während der dritte Verdächtige die Umhängetasche, die auf dem Koffer der Frau lag, entwendete und sich schnell in Richtung Ausgang des Hauptbahnhofs Chemnitz bewegte.

Der Verdächtige entnahm die Geldbörse aus der Umhängetasche und legte die Tasche dann auf einen Mülleimer.

Aus der Geldbörse wurden eine Debitkarte und 170,00 EUR Bargeld gestohlen. Mit der Karte wurden anschließend Buchungsversuche an verschiedenen Zigarettenautomaten unternommen.

Die Verdächtigen sind der Polizei bekannt und es besteht bereits ein Hausverbot für sie am Hauptbahnhof Chemnitz und der Mitteldeutschen Regiobahn.

Die Bundespolizei möchte erneut darauf hinweisen, wie man sich vor Taschendiebstahl schützen kann:

> Wertgegenstände, Geld und Kreditkarten sollten nah am Körper getragen und am besten in verschließbaren Innentaschen aufbewahrt werden.

> Handtaschen, Umhängetaschen und Rucksäcke mit dem Verschluss zum Körper tragen und unter den Arm klemmen, und nicht unbeaufsichtigt stehen lassen oder ablegen.

> Beim Bezahlen an Automaten keine Einblicke auf die PIN gewähren.

> Besondere Vorsicht ist geboten, wenn man angerempelt wird, die Kleidung „unbeabsichtigt“ verschmutzt wird oder plötzlich umarmt oder angetanzt wird.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Sachsen für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Sachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1791 Fälle registriert, wovon 133 gelöst wurden. Es gab insgesamt 147 Verdächtige, darunter 130 Männer und 17 Frauen. 92 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 2373, wovon 219 gelöst wurden. Es gab insgesamt 204 Verdächtige, darunter 173 Männer und 31 Frauen. 138 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Taschendiebstähle in Deutschland verzeichnet, mit insgesamt 39519 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.791 2.373
Anzahl der aufgeklärten Fälle 133 219
Anzahl der Verdächtigen 147 204
Anzahl der männlichen Verdächtigen 130 173
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 17 31
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 92 138

Quelle: Bundeskriminalamt

Cybercrime-Statistiken in Sachsen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Sachsen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 3457 Fälle registriert, von denen 1643 gelöst wurden. Es gab insgesamt 1240 Verdächtige, darunter 849 Männer, 391 Frauen und 240 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 4444, wobei 1981 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls auf 1354, darunter 947 Männer, 407 Frauen und 293 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 3.457 4.444
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.643 1.981
Anzahl der Verdächtigen 1.240 1.354
Anzahl der männlichen Verdächtigen 849 947
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 391 407
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 240 293

Quelle: Bundeskriminalamt

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