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Berlin: 73-Jähriger beleidigt ukrainische Familie im Regionalexpress

Ein 29-jähriger Deutscher zeigt Zivilcourage und schreitet ein, nachdem ein Mann rassistische und verhetzende Äußerungen von sich gibt.

Foto: Depositphotos

Dessau-Roßlau (ost)

Am Donnerstag, dem 25. September 2025, ereignete sich am Nachmittag in einem Regionalzug von Berlin nach Dessau eine gravierende Beleidigung durch einen Mann gegenüber einer ukrainischen Familie. Der 73-jährige Deutsche machte rassistische und aufhetzende Bemerkungen gegenüber zwei Frauen und einem kleinen Kind. Zudem beschimpfte er die Frauen auf obszöne Weise. Ein 29-jähriger Deutscher, der ebenfalls im Zug war, zeigte Mut, indem er zunächst die Bundespolizei über den Vorfall informierte und dann einschritt, um den Verdächtigen aufzufordern, seine Äußerungen zu unterlassen. Auch dieser Zeuge wurde daraufhin vom Mann beleidigt.

Nach der Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Dessau nahmen Bundespolizisten den Verdächtigen in Empfang und brachten ihn zur Feststellung seiner Identität in die Räumlichkeiten des Bundespolizeireviers Dessau. Dort wurde der Mann über sein Verhalten belehrt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,3 Promille. Anschließend wurde der 73-Jährige wieder freigelassen. Gegen ihn leitete die Bundespolizei entsprechende Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Volksverhetzung ein. Die Bundespolizei lobt ausdrücklich das mutige Eingreifen des Zeugen, der durch sein Handeln ein wichtiges Signal für Zivilcourage und gesellschaftliches Zusammenleben gesetzt hat.

Quelle: Presseportal

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