Ein Mann wollte sein Kind von der Polizei abholen, wurde aber aufgrund eines Haftbefehls festgenommen und wegen Drogenbesitzes angezeigt.
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Hauptbahnhof Magdeburg (ost)
Am Sonntag, dem 15. September 2024, kam ein Mann im Alter von 40 Jahren gegen 16:15 Uhr am Polizeirevier der Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg an, um ein Kind abzuholen, das sich in Obhut befand. Die routinemäßige Überprüfung seiner persönlichen Daten und der Abgleich mit dem Fahndungssystem der Polizei ergab, dass er gesucht wurde, weil ein Haftbefehl gegen ihn vorlag.
Erst am 5. September dieses Jahres wurde von der Staatsanwaltschaft Braunschweig ein Erzwingungshaftbefehl gegen den Deutschen erlassen, da er eine Strafe nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz nicht beglichen hatte. Die Polizeibeamten informierten den Mann über den Haftbefehl und nahmen ihn fest. Bei der Durchsuchung des Festgenommenen wurden zudem 1,3 Gramm einer kristallinen Substanz, vermutlich Speed, gefunden und beschlagnahmt. Durch die Zahlung von 200 Euro hätte der Mann die viertägige Haft vermeiden können. Da er das Geld jedoch nicht aufbringen konnte, wurde er inhaftiert. Die zuständigen Behörden wurden informiert und er erhielt eine Anzeige wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln. Das Kind, das in Gewahrsam war, wurde nach einem Telefonat mit der Mutter von deren Freundin abgeholt.
