Ein vergessenes Gepäckstück im Zug enthielt 92 Gramm Cannabis, 950 Euro Bargeld und einen Reisepass. Die Bundespolizei leitete eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz ein.
Braunschweig: Reisender vergisst Gepäck im Zug
Magdeburg (ost)
Am Donnerstag, dem 27. Februar 2025, entdeckte ein Zugbegleiter in einem Regionalzug von Braunschweig nach Magdeburg einen vergessenen Koffer, einen Rucksack und eine Jacke. Er nahm die Gegenstände an sich und brachte sie zum Fundbüro der Deutschen Bahn am Hauptbahnhof Magdeburg. Ein Angestellter öffnete die Gepäckstücke, fand Betäubungsmittel darin und informierte umgehend die Bundespolizei um 20:45 Uhr. Eine Patrouille kümmerte sich sofort um den Vorfall. Bei einer gründlichen Durchsuchung des Reisegepäcks stellten die Beamten folgende Gegenstände sicher: Drei Behälter mit etwa 92 Gramm vermutlich Cannabisblüten, 950 Euro Bargeld in 50-Euro-Scheinen, ein Notizbuch mit Aufzeichnungen über Cannabis, eine Feinwaage und einen Reisepass mit dem Hinweis auf den möglichen Besitzer, einem 32-jährigen Deutschen. Die Einsatzkräfte informierten die Landespolizei und übergaben die Funde an eine kurz darauf eintreffende Streife. Daraufhin wurde eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz erstattet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2022/2023
Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 9258 Fälle registriert, wovon 8623 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 7615, darunter 6417 Männer, 1198 Frauen und 956 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 wurden 8652 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wobei 8055 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 7052, darunter 5949 Männer, 1103 Frauen und 1244 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland registriert – 73917.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 9.258 | 8.652 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 8.623 | 8.055 |
Anzahl der Verdächtigen | 7.615 | 7.052 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 6.417 | 5.949 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.198 | 1.103 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 956 | 1.244 |
Quelle: Bundeskriminalamt