Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Chemnitz-Wittgensdorf: Aufmerksame Reisende verhindert Kollision

Eine aufmerksame Mitreisende verhinderte eine Beinahe-Kollision am Bahnübergang in Wittgensdorf Mitte und rettete so zwei Frauen das Leben.

Foto: Depositphotos

Chemnitz (ost)

Am Morgen des 4. April 2025 ereignete sich am Bahnübergang in Wittgensdorf Mitte beinahe eine gefährliche Kollision zwischen einem herannahenden Zug und zwei Fußgängerinnen, die trotz geschlossener Schranken auf die Gleise liefen. Nur dank einer aufmerksamen Mitreisenden konnte ein tödlicher Unfall verhindert werden.

Die beiden Damen trugen große Taschen und waren nur auf den herannahenden Citybahn aus Burgstädt fixiert. In ihrem Eifer und ihrer Hast, den Zug noch zu erwischen, bemerkten sie den herannahenden Zug nach Leipzig nicht. Als der Zug mit hoher Geschwindigkeit näher kam, war es eine Reisende, die die Gefahr rechtzeitig erkannte.

Die aufmerksame Reisende rief sofort den beiden Fußgängerinnen zu. Dank dieser schnellen Reaktion konnten sich die beiden gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Der Lokführer, der die Situation ebenfalls bemerkte, leitete sofort eine Notbremsung ein. Zum Glück kam es zu keinem Zusammenstoß.

Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz leitete ein Ermittlungsverfahren gegen die beiden Frauen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

Die Bundespolizei warnt erneut davor, trotz geschlossener Schranken Bahnübergänge zu überqueren. Damit setzen sie ihr Leben aufs Spiel und handeln verantwortungslos. Zudem riskieren Kraftfahrer eines motorisierten Fahrzeugs ein Bußgeld von bis zu 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein dreimonatiges Fahrverbot. Fußgänger und Radfahrer können für diese Ordnungswidrigkeit bis zu 350 Euro zahlen.

Um Bahnübergänge sicher zu überqueren, gibt die Bundespolizei folgende Ratschläge:

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 69.325 Unfälle. Davon endeten 7.684 Unfälle mit Personenschaden, was 11,08% aller Unfälle ausmacht. Es gab 997 schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden, was 1,44% der Gesamtunfälle entspricht. 447 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,64% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (86,83%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 6.069 Unfälle (8,75%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 2.922 Unfälle (4,21%) und auf Autobahnen gab es 918 Unfälle (1,32%). Insgesamt gab es 130 Getötete, 1.757 Schwerverletzte und 8.022 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 69.325
Unfälle mit Personenschaden 7.684
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 997
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 447
Übrige Sachschadensunfälle 60.197
Ortslage – innerorts 6.069
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 2.922
Ortslage – auf Autobahnen 918
Getötete 130
Schwerverletzte 1.757
Leichtverletzte 8.022

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

nf24