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Dessau-Roßlau: Haftbefehl vollstreckt, Bundespolizei greift ein

Ein 41-Jähriger konnte eine Geldstrafe von knapp 5000 Euro nicht bezahlen. Die Bundespolizei nahm ihn fest und fand bei der Durchsuchung vermutlich Crystal Meth.

Foto: unsplash

Dessau (ost)

Nur eine Woche nach Ausstellung eines Haftbefehls klickten die Handschellen: Am Donnerstag, dem 24. Oktober 2024, wurde ein Mann am Hauptbahnhof Dessau gegen 16:00 Uhr von einer Bundespolizeistreife kontrolliert. Bei der Überprüfung seiner Daten im polizeilichen Informationssystem stellten die Beamten fest, dass er per Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Wittenberg hatte ihn bereits im April 2018 wegen vorsätzlicher umweltgefährdender Abfallbeseitigung zu einer Geldstrafe von 5.750 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 230 Tagen verurteilt. Der Verurteilte zahlte 775 Euro, versäumte jedoch weitere Zahlungen und hielt sich nicht an die vereinbarte Ratenzahlung. Trotz Ladung trat er nicht seine Strafe an. Daher erließ die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau am 17. Oktober dieses Jahres den Haftbefehl. Die Beamten informierten den Gesuchten darüber und brachten den 41-Jährigen zur weiteren Bearbeitung auf das Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof Dessau. Bei seiner Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte etwa 1,4 Gramm vermutliches Crystal Meth, das sie sicherstellten. In seiner Verzweiflung bat der Deutsche mehrere Bekannte um Hilfe, doch sie konnten den Gesamtbetrag von 4.975 Euro ebenfalls nicht aufbringen. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde er an eine Justizvollzugsanstalt überstellt, die ausstellende Behörde informiert und eine Anzeige wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln erstattet.

Quelle: Presseportal

nf24