Ein Mann ohne gültigen Fahrschein wurde nach richterlicher Entscheidung in Abschiebehaft genommen. Er erhielt eine Strafanzeige wegen Erschleichens von Leistungen.
Dessau-Roßlau: Man in Abschiebehaft genommen
Dessau (ost)
Am Mittwoch, dem 24. Juli 2024, erhielt die Bundespolizei um sieben Uhr morgens telefonisch über die Notfallleitstelle der Bahn die Information, dass es in einem Regionalexpress von Berlin nach Dessau Hauptbahnhof zu einem Schwarzfahren gekommen war. Eine Streife des Bundespolizeireviers begab sich zum Bahnsteig sieben des Hauptbahnhofs Dessau, um den Vorfall zu untersuchen. Vor Ort berichtete die Zugbegleiterin, dass der Verdächtige bei der Ticketkontrolle weder ein gültiges Ticket vorweisen konnte, noch sich identifizieren konnte. Da der Mann keine Ausweisdokumente bei sich hatte, um seine Identität zu bestätigen, wurde er von den Einsatzkräften zur Dienststelle gebracht. Eine Identitätsbestätigung mittels Fingerabdruckscanner ergab, dass es sich um einen 37-jährigen Mann handelte. Aufgrund fehlender Ausweisdokumente bestand der Verdacht auf illegalen Aufenthalt. Ein Anruf bei der zuständigen Ausländerbehörde in Gießen ergab, dass der Marokkaner abgeschoben und bis zu einer gerichtlichen Entscheidung in Haft gehalten werden soll. Beim Erscheinen vor dem Amtsgericht Dessau-Roßlau erließ der Haftrichter einen Abschiebehaftbefehl bis zum 11. August 2024. Die Bundespolizisten übergaben den Festgenommenen nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen aus Zuständigkeitsgründen an die Landespolizei, die ihn noch am selben Tag in das nächstgelegene Gefängnis brachte. Außerdem erwartet ihn eine Anzeige wegen Schwarzfahrens.
Quelle: Presseportal