Polnischer Staatsbürger mit internationalem Haftbefehl wegen Unterhaltsverletzungen, Beleidigung und Bedrohung festgenommen. Drogenfund von 55 Gramm Cannabisblüten führte zu weiteren Ermittlungen.
Dresden: Internationaler Straftäter festgenommen
Dresden (ost)
Am Montag, den 03.03.2025, führte eine Patrouille der Bundespolizeiinspektion Dresden reguläre Kontrollen in der Umgebung des Dresdner Hauptbahnhofs durch. Gegen 01:20 Uhr überprüfte die Streife eine männliche Person in der Kuppelhalle des Bahnhofs, die polnischer Staatsbürger war. Eine Überprüfung im polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass gegen den Mann ein internationaler Haftbefehl der polnischen Justizbehörden vorlag. Der Haftbefehl wurde wegen Unterhaltsverletzungen, Beleidigung und Bedrohung ausgestellt. Darüber hinaus muss der Mann noch eine Restfreiheitsstrafe von 9 Monaten und 28 Tagen absitzen.
Während der Durchsuchung der Person wurden etwa 55 Gramm Cannabisblüten entdeckt und beschlagnahmt. Daraufhin wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Um 14:30 Uhr wurde der 35-jährige Mann dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte.
Anschließend wurde der Mann in die Justizvollzugsanstalt Dresden gebracht, wo er auf seine Auslieferung an die polnischen Behörden wartet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Sachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 13353 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 12834 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 11994 auf 11702 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 10753 auf 10321, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 9174 auf 8806 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1579 auf 1515 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 2636 auf 2907. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 13.353 | 12.834 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 11.994 | 11.702 |
Anzahl der Verdächtigen | 10.753 | 10.321 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 9.174 | 8.806 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.579 | 1.515 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.636 | 2.907 |
Quelle: Bundeskriminalamt