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Dresden: Taschendiebe ohne Fahrschein unterwegs

Die Bundespolizei Chemnitz wurde über drei Personen informiert, die ohne Ticket im Zug waren. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass sie bereits wegen Eigentumsdelikten polizeilich bekannt waren.

Foto: Depositphotos

Chemnitz (ost)

Am 11.05.2025 um 13:15 Uhr informierte die Zugbegleiterin des Regionalexpress von Dresden nach Chemnitz die Bundespolizeiinspektion Chemnitz über drei Personen ohne Ticket im Zug und bat um Unterstützung bei der Identitätsfeststellung.

Als der Zug am Chemnitzer Hauptbahnhof ankam, kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei die drei Personen. Es handelte sich um zwei libysche Staatsangehörige (18 und 23 Jahre alt) und einen algerischen Staatsangehörigen (24 Jahre alt). Keiner der drei konnte ein gültiges Ticket vorzeigen. Sie wurden alle zur weiteren Bearbeitung in die Diensträume am Chemnitzer Hauptbahnhof gebracht. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten fest, dass alle drei Personen bereits wegen Eigentumsdelikten (einschließlich Taschendiebstahl) polizeilich bekannt waren. Gegen den 23-jährigen Libyer lag zudem ein Haftbefehl des Amtsgerichts Hamburg wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz vor. Er wurde festgenommen und inhaftiert. Die beiden anderen Personen durften die Diensträume nach Abschluss der Maßnahmen verlassen.

Später meldete sich die Zugbegleiterin erneut und übergab eine Umhängetasche, die sie im genannten Regionalexpress gefunden hatte. Darin befanden sich neun Smartphones. Das Polizeirevier Dresden-Nord informierte zeitnah, dass ein Geschädigter den Diebstahl seines Handys gemeldet hatte und es am Chemnitz-Hauptbahnhof geortet wurde. Nach Rücksprache mit dem Geschädigten konnte das gestohlene Smartphone in der Umhängetasche identifiziert und sichergestellt werden. Es wird vermutet, dass auch die anderen acht Smartphones gestohlen wurden. Eine Beteiligung der drei Personen an den Diebstählen kann derzeit nicht ausgeschlossen werden und wird weiterhin ermittelt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Sachsen für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Sachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1791 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 2373 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 133 im Jahr 2022 auf 219 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 147 im Jahr 2022 auf 204 im Jahr 2023, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 130 auf 173 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 17 auf 31 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 92 im Jahr 2022 auf 138 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Taschendiebstähle in Deutschland verzeichnet, mit insgesamt 39519 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.791 2.373
Anzahl der aufgeklärten Fälle 133 219
Anzahl der Verdächtigen 147 204
Anzahl der männlichen Verdächtigen 130 173
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 17 31
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 92 138

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 13353 Fälle erfasst, von denen 11994 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 10753, wobei 9174 männliche und 1579 weibliche Verdächtige waren. 2636 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 gab es 12834 aufgezeichnete Fälle, von denen 11702 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 10321, wobei 8806 männliche und 1515 weibliche Verdächtige waren. 2907 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 13.353 12.834
Anzahl der aufgeklärten Fälle 11.994 11.702
Anzahl der Verdächtigen 10.753 10.321
Anzahl der männlichen Verdächtigen 9.174 8.806
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.579 1.515
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.636 2.907

Quelle: Bundeskriminalamt

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