Ein 38-jähriger irakischer Staatsangehöriger sitzt in Untersuchungshaft. Er soll mit einer Tätergruppierung über 400 Personen illegal nach Deutschland gebracht haben.
Dresden: Verdacht des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern in 31 Fällen

Berggießhübel (ost)
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel führen eine Untersuchung gegen einen 38-jährigen irakischen Staatsbürger wegen des Verdachts der banden- und gewerbsmäßigen Einschleusung von Ausländern in 31 Fällen.
Dem Beschuldigten wird zur Last gelegt, dass er zusammen mit mindestens fünf anderen, teilweise bereits verurteilten Tätern zwischen November 2021 und Januar 2024 in 31 Fällen an der Organisation der Einreise von 418 ausländischen Personen (hauptsächlich Syrer, Iraker und Türken), die keinen Aufenthaltstitel für Deutschland besaßen, über Polen und die Tschechische Republik ins Bundesgebiet beteiligt war.
Die Gruppe der Täter soll über 600.000 EUR an Schleusergebühren eingenommen haben.
Der Beschuldigte wurde aufgrund eines von der Staatsanwaltschaft Dresden gestellten Europäischen Haftbefehls vom Amtsgericht Pirna am 4. Februar 2025 in Bayern festgenommen. Um ihn dem zuständigen Amtsgericht in Pirna vorzuführen, wurde er noch am selben Tag mit einem Hubschrauber der Bundespolizei nach Dresden gebracht. Dort wurde ihm der Haftbefehl mitgeteilt und vollstreckt. Der Beschuldigte befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel sind noch im Gange und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Quelle: Presseportal