Die Bundespolizei Dresden nahm am Mittwoch einen deutschen Staatsbürger fest, der verdächtigt wird, mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Ein weiterer Verdächtiger wurde aufgrund eines Messerangriffs im Dezember kontrolliert.
Dresden: Verdächtige mit Haftbefehl und Betäubungsmitteln festgenommen
Dresden (ost)
Die Bundespolizeiinspektion Dresden führte am Mittwoch, dem 08. Januar 2025, Kontrollen am Haltepunkt Dresden Niedersedlitz sowie am Hauptbahnhof Dresden durch.
Um 17:20 Uhr kontrollierten die Beamten am Haltepunkt Dresden Niedersedlitz einen 24-jährigen deutschen Staatsbürger. Es wurde festgestellt, dass gegen ihn ein Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Dresden vorlag, da er verdächtigt wird, unerlaubt mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gehandelt zu haben.
Bei der Durchsuchung fanden die Beamten ein Einhandmesser, Betäubungsmittel in Form einer weißen kristallinen Substanz (vermutlich Crystal) sowie den Personalausweis einer anderen männlichen Person. Der Mann wurde festgenommen und wird im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt.
Gegen 20:10 Uhr wurde am selben Tag die Bundespolizei am Hauptbahnhof Dresden auf einen 18-jährigen palästinensischen Staatsangehörigen aufmerksam. Er gab an, einen Mann wiedererkannt zu haben, der ihn im Dezember des letzten Jahres mit einem Messer angegriffen und bedroht hatte.
Anhand der Beschreibung fanden die Beamten den 27-jährigen afghanischen Staatsangehörigen im Bereich des Hauptbahnhofs und führten eine Kontrolle durch. Dabei stellte sich heraus, dass er ein Einhandmesser bei sich trug.
Der Fall wurde an die sächsische Landespolizei übergeben, die die weiteren Ermittlungen übernimmt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Sachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 13353 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 12834 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 11994 im Jahr 2022 auf 11702 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 10753 auf 10321 zurück. Unter den Verdächtigen waren 9174 Männer und 1579 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 8806 Männer und 1515 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 2636 auf 2907 an. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 13.353 | 12.834 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 11.994 | 11.702 |
Anzahl der Verdächtigen | 10.753 | 10.321 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 9.174 | 8.806 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.579 | 1.515 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.636 | 2.907 |
Quelle: Bundeskriminalamt