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Dresden: Verstöße gegen Waffen- und Drogengesetze am Hauptbahnhof

Die Bundespolizei Dresden zog am Wochenende des 6. und 7. Dezember 2025 Bilanz über mehrere Feststellungen von Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz.

Foto: Depositphotos

Dresden (ost)

Am Wochenende des 6. und 7. Dezember 2025 führte die Bundespolizeiinspektion Dresden verstärkte Kontrollen am Dresdner Hauptbahnhof durch und deckte dabei mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz auf.

Am 7. Dezember gegen 9:45 Uhr wurde ein 46-jähriger tschechischer Staatsbürger von der Bundespolizei ins Visier genommen. Bei der folgenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Mann bereits in der Vergangenheit wegen Drogendelikten bekannt war. Es wurden ein Schlagring sowie zwei nicht zugelassene Reizstoffsprühgeräte gefunden und beschlagnahmt. Außerdem hatte der Mann zwei Cliptütchen mit weißem Pulver dabei, das er als Speed und Ecstasy identifizierte. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Später am selben Tag gegen 19:20 Uhr bemerkte eine Bundespolizeistreife vor dem Hauptbahnhof einen Streit. Zwei Personen wurden von einem Mann bedroht. Bei der Kontrolle des 18-jährigen syrischen Staatsbürgers konnte er sich nicht ausweisen. Es stellte sich heraus, dass er wegen Raub, gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes vorbestraft war. Zudem wurde bei der Durchsuchung ein Cliptütchen mit weißem Pulver gefunden. Gegen den Beschuldigten wurde ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Schon am 6. Dezember um 10:20 Uhr wurde ein 38-jähriger deutscher Staatsbürger im Hauptbahnhof kontrolliert. Sein nervöses Verhalten fiel den Beamten auf, und er war ebenfalls wegen Betäubungsmitteldelikten in der Vergangenheit bekannt. Bei der Durchsuchung wurden zwei Cliptütchen mit weißem Pulver gefunden. Der Mann gestand die Tat. Auch hier wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Sachsen für 2022/2023

Die Räuberieraten in Sachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 1473 Fälle registriert, wovon 1016 aufgeklärt werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 1246, darunter 1130 Männer und 116 Frauen. 534 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1874, wovon 1299 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 1498, darunter 1347 Männer und 151 Frauen. 669 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.473 1.874
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.016 1.299
Anzahl der Verdächtigen 1.246 1.498
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.130 1.347
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 116 151
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 534 669

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 13353 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 12834 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ist ebenfalls gesunken, von 11994 im Jahr 2022 auf 11702 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ist von 10753 auf 10321 gesunken, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 9174 auf 8806 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1579 auf 1515 gesunken ist. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen ist jedoch von 2636 auf 2907 gestiegen. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 73917 Drogenfälle registriert, was die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland darstellt.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 13.353 12.834
Anzahl der aufgeklärten Fälle 11.994 11.702
Anzahl der Verdächtigen 10.753 10.321
Anzahl der männlichen Verdächtigen 9.174 8.806
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.579 1.515
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.636 2.907

Quelle: Bundeskriminalamt

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