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Dresden: Weltkriegsbombe unter der Carolabrücke entschärft

Spezialisten entfernten den Zünder einer 250 Kilogramm Fliegerbombe britischer Herkunft. Das Sperrgebiet wurde aufgehoben und Evakuierte können zurückkehren.

Feuerwehr Dresden: Übersicht über den Kräftesammelplatz in der Rinne Dresden
Foto: Presseportal.de

Dresden (ost)

Am Donnerstag, 9. Januar 2025, wurde die Weltkriegsbombe, die am Mittwochmorgen bei Abrissarbeiten unter der Carolabrücke entdeckt wurde, erfolgreich entschärft. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben den Zünder der 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe britischer Herkunft gegen 13 Uhr entfernt und dann Entwarnung gegeben.

Aufhebung des Sperrgebiets und Entschärfung

Das Sperrgebiet, das aus Sicherheitsgründen für die Entschärfung eingerichtet wurde, ist seit 13.30 Uhr aufgehoben. Die Bewohner von Dresden können nun in ihre Wohnungen zurückkehren. Auch die Verkehrsbeschränkungen wurden aufgehoben. Etwa 10.000 Menschen mussten evakuiert werden, darunter auch Kliniken, Kindergärten, gastronomische Einrichtungen und Hotels.

Einsatzkräfte

An dem Einsatz waren 600 Polizeikräfte, 43 Feuerwehrleute aus den Stadtteilen Dresdens, 76 Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Dresden und 92 medizinische Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen und der Berufsfeuerwehr beteiligt. Unterstützt wurden sie von 40 Mitarbeitern des Gemeindlichen Vollzugsdienstes der Landeshauptstadt Dresden, etwa 20 Mitarbeitern des Bürgertelefons und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. In der Notunterkunft Messe Dresden wurden 305 Personen betreut. Zudem mussten 70 mobilitätseingeschränkte Personen evakuiert werden. Das Bürgertelefon der Stadt Dresden verzeichnete rund 900 Anrufe, die mit dem Bombenfund in Verbindung standen. Die meisten Anrufer hatten Fragen zur Evakuierung und zum Transport in die Notunterkunft.

Störung auf Dresden.de und des Bürgertelefons

Am Donnerstag, 9. Januar 2025, gab es gegen 9 Uhr eine Störung im Netzwerk der Landeshauptstadt Dresden. Dadurch waren zunächst die Webseite Dresden.de und später auch das Bürgertelefon nicht erreichbar. Der Grund für die Störung waren Arbeiten im Netzwerk, um die technischen Kapazitäten zu erhöhen. Diese Arbeiten waren notwendig aufgrund der erwarteten hohen Zugriffszahlen auf Dresden.de und der erhöhten Last im internen Netzwerk der Stadtverwaltung aufgrund der Evakuierung der Büros im Stadtzentrum. Die Störung konnte nur vor Ort im Rechenzentrum innerhalb der Evakuierungszone behoben werden. Mit einer Ausnahmegenehmigung und unter polizeilicher Aufsicht wurde die Störung behoben. Zentrale Systeme der Stadtverwaltung müssen nun einer technischen Prüfung unterzogen werden, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Diese Prüfung läuft derzeit auf Hochtouren.

Nach der Evakuierung mehrerer Verwaltungsgebäude und der IT-Störung, die den Betrieb der Stadtverwaltung stark beeinträchtigte, wird die Stadt am Freitag, den 10. Januar 2025, wieder regulär erreichbar sein. Alle Mitarbeiter werden dann wieder im Dienst sein.

Quelle: Presseportal

nf24