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Genthin: Teenager überquert Gleise mit 3,03 Promille

Ein 16-jähriger Jugendlicher überquerte mehrfach die Gleise, da er nicht wusste, wo sein Zug abfährt. Der Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,03 Promille.

Foto: unsplash

Genthin (ost)

Am Montag, den 31. März 2025 wurde das Polizeikommissariat Genthin um 23:25 Uhr von einem aufmerksamen Zeugen darüber informiert, dass sich eine Person im Gleisbereich des Bahnhofs Genthin aufhält. Sofort wurde eine Streife mit Blaulicht und Martinshorn zum Ereignisort geschickt. Dort trafen sie auf einen offensichtlich stark betrunkenen 16-Jährigen, der laut dem Zeugen mehrmals alle drei Gleise überquert hatte. Ein vorbeifahrender Güterzug musste ein Warnsignal abgeben und abbremsen, bevor er an dem Jugendlichen vorbeifuhr. Auf Nachfrage gab der Jugendliche an, dass er die Gleise mehrmals überquert hatte, da er nicht wusste, auf welchem Bahnsteig sein Zug abfahren würde. Die Einsatzkräfte identifizierten ihn und brachten den Deutschen zur Polizeiwache Genthin. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,03 Promille! Die zuständige Betreuungsperson und das Jugendamt wurden informiert. Da niemand den jungen Mann abholen konnte, wurde er fünf Stunden später in den Zug in Richtung seines Heimatortes gesetzt. Er wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr angezeigt. Die Bundespolizei warnt erneut: Bei solchen Handlungen besteht Lebensgefahr! Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst spät wahrgenommen werden. Züge erzeugen auch eine starke Sogwirkung, die zu schwerwiegenden, sogar tödlichen Unfällen führen kann. Zum Glück ist in diesem Fall alles gut gegangen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zeigt insgesamt 88.757 Unfälle. Davon endeten 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Fälle aus, was 2,3% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 424 Fällen registriert, was 0,48% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 10.077 Unfälle (11,35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). Insgesamt gab es 90 Getötete, 1.822 Schwerverletzte und 13.443 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 88.757
Unfälle mit Personenschaden 12.316
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 2.044
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 424
Übrige Sachschadensunfälle 73.973
Ortslage – innerorts 10.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 4.238
Ortslage – auf Autobahnen 1.040
Getötete 90
Schwerverletzte 1.822
Leichtverletzte 13.443

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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