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Gesucht mit zwei Haftbefehlen: 27-Jähriger stellt sich selbst

Ein 27-Jähriger informierte die Bundespolizei über zwei offene Haftbefehle und wurde festgenommen. Er muss nun 1220 Euro zahlen oder 21 Tage im Gefängnis verbringen.

Foto: Depositphotos

Halle (Saale) (ost)

Am Mittwoch, den 6. November 2024, gegen 19:45 Uhr, sprach ein 27-jähriger Mann auf Bahnsteig eins des Hauptbahnhofs Halle (Saale) eine Streife der Bundespolizei an und gab an, dass er zur Festnahme ausgeschrieben sei. Die Überprüfung seiner Personalien bestätigte diese Aussage und zeigte Haftbefehle der Staatsanwaltschaften Gera und Stuttgart auf: Das Amtsgericht Jena hatte den Mann im Februar 2024 wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu einer Geldstrafe von 1200 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen verurteilt. Bisher hat der Deutsche die geforderte Summe nicht gezahlt. Der Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Stuttgart beruht auf einer offenen Geldbuße von 20 Euro aus dem Januar 2022, die aufgrund der ausstehenden Zahlung zu einem Haftbefehl von einem Tag führte. Da der Verurteilte in beiden Fällen nicht zur Strafvollstreckung erschien, wurden die Haftbefehle im September und Oktober dieses Jahres erlassen. Die Bundespolizisten informierten den Gesuchten über die Haftbefehle, nahmen ihn fest und brachten ihn zur Dienststelle. Da er nicht in der Lage war, die offenen 1220 Euro zu bezahlen, wurde er einer Justizvollzugsanstalt übergeben, wo er möglicherweise die nächsten 21 Tage verbringen wird. Die Bundespolizisten informierten abschließend die ausstellenden Behörden über die Vollstreckung der Haftbefehle.

Quelle: Presseportal

nf24