Die Bundespolizei stoppte einen BMW-Fahrer mit abgelaufenem Ausweis und fand Drogen im Auto, während sie seine Daten überprüfte.
Görlitz: BMW-Fahrer mit Fahndungsliste, Handfesseln klicken
Görlitz, BAB 4 (ost)
Am Dienstagmittag führte die Bundespolizei einen BMW aus dem Landkreis Vulkaneifel zur Autobahnkontrollstelle bei Görlitz. Der Fahrer des Autos präsentierte zunächst einen abgelaufenen Bundespersonalausweis. Auf die Frage nach dem Führerschein gab der 37-Jährige an, dass dieser in einem anderen Fahrzeug sei. Daraufhin wurden seine Daten überprüft. Das Ergebnis dieser Prüfung war beeindruckend. Neben verschiedenen polizeilichen Einträgen war der Führerschein des Mannes zur Beschlagnahme ausgeschrieben, um ein angeordnetes Fahrverbot durchzusetzen. In diesem Zusammenhang ermittelt nun das Autobahnpolizeirevier Bautzen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Gegen ihn lag ein Haftbefehl zur Strafvollstreckung vor, der die Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 2.700,00 Euro und weiterer Forderungen in Höhe von 1.920,00 Euro (Amtsgericht Betzdorf wegen Betruges) betraf. Am Nachmittag half ein Bekannter, diesen Haftbefehl oder einen ersatzweisen Gefängnisaufenthalt abzuwenden. Er übergab insgesamt 4.621,00 Euro an die Polizei in Hürth.
Nachdem dieser Vorfall geklärt war, fanden hinzugezogene Zollbeamte eine verdächtige Substanz (etwas mehr als zehn Gramm) in einem Fach unter dem Lenkrad. Es könnte sich bei dieser Substanz um Marihuana handeln. Entsprechende Ermittlungen wurden eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Sachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 13353 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 12834 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 11994 auf 11702 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 10753 auf 10321, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 9174 auf 8806 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1579 auf 1515 abnahm. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg jedoch von 2636 auf 2907 an. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 13.353 | 12.834 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 11.994 | 11.702 |
Anzahl der Verdächtigen | 10.753 | 10.321 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 9.174 | 8.806 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.579 | 1.515 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.636 | 2.907 |
Quelle: Bundeskriminalamt