Ein Mann wurde auf dem Hauptbahnhof kontrolliert und hatte einen Haftbefehl wegen Betruges. Sein Chef zahlte die Geldstrafe, er wurde freigelassen.
Haftbefehl: Chef hilft seinem Mitarbeiter aus
Stendal (ost)
Ein 45-jähriger Reisender hatte Glück im Unglück am Samstag, dem 23. November 2024. Um 15:25 Uhr wurde der Mann von einer Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof Stendal kontrolliert. Er hatte keinen Ausweis bei sich und gab seine persönlichen Daten den Einsatzkräften preis. Die Überprüfung im Fahndungssystem der Polizei ergab einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Stendal. Das Amtsgericht Stendal hatte den Deutschen im Juni dieses Jahres wegen Betrugs zu einer Geldstrafe von 600 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen verurteilt. Da der Mann die Geldstrafe nicht bezahlte und zudem untergetaucht war, wurde im Oktober 2024 der Haftbefehl erlassen. Diesen teilten die Bundespolizisten dem Gesuchten mit und brachten ihn zur Dienststelle. Er rief seinen Chef an, der sich bereit erklärte, die Geldstrafe für seinen Mitarbeiter zu übernehmen. Nach Eingang des Geldes konnte der Verurteilte die Dienststelle als freier Mann verlassen. Die Behörde, die den Haftbefehl ausgestellt hatte, wurde über die Vollstreckung informiert.
Quelle: Presseportal