Am Samstag, den 26. April 2025 kontrollierte die Bundespolizei einen 42-Jährigen im Hauptbahnhof Magdeburg. Das Amtsgericht Rathenow ordnete am 11. Februar dieses Jahres eine Untersuchungshaft wegen Diebstählen sowie Sachbeschädigungen an.
Haftbefehl vollstreckt: Mann in Untersuchungshaft

Magdeburg (ost)
Am Samstag, dem 26. April 2025, führte eine Patrouille der Bundespolizei um 16:25 Uhr eine Kontrolle an einem 42-jährigen Mann am Hauptbahnhof Magdeburg durch. Nach der Überprüfung seiner Identität im polizeilichen Fahndungssystem stellte sich heraus, dass das Amtsgericht Rathenow nach ihm per Haftbefehl suchte. Am 11. Februar dieses Jahres ordnete das Gericht eine Untersuchungshaft wegen Diebstahls und Sachbeschädigung an. Der Grund dafür war, dass der deutsche Staatsbürger, obwohl ordnungsgemäß vorgeladen, unentschuldigt bei der Hauptverhandlung fehlte. Die Beamten brachten ihn für weitere polizeiliche Maßnahmen in die nahegelegenen Räumlichkeiten der Bundespolizei. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Person und mitgeführten Gegenstände fanden die Einsatzkräfte einen Pollenböller sowie 1,2 Gramm vermutlich Heroin, die sie sicherstellten. Am Sonntag, dem 27. April 2025, fand die Haftrichtervorführung am Amtsgericht Potsdam statt, bei der der zuständige Richter den Untersuchungshaftbefehl bestätigte. Der Gesuchte wurde entsprechend an eine Justizvollzugsanstalt übergeben und die ausschreibende Behörde informiert. Zudem erstellten die Bundespolizisten eine weitere Strafanzeige wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Sprengstoffgesetz.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2022/2023
Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 9258 Fälle registriert, wovon 8623 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 7615, wobei 6417 männliche und 1198 weibliche Verdächtige waren. 956 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 8652, wobei 8055 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 7052, wobei 5949 männliche und 1103 weibliche Verdächtige waren. 1244 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 9.258 | 8.652 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 8.623 | 8.055 |
Anzahl der Verdächtigen | 7.615 | 7.052 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 6.417 | 5.949 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.198 | 1.103 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 956 | 1.244 |
Quelle: Bundeskriminalamt