Ein 44-Jähriger wurde von der Bundespolizei in Magdeburg festgenommen, da er zwei Haftbefehlen in Höhe von 1320 Euro oder 88 Tagen Gefängnis nicht nachkommen konnte.
Haldensleben: Gesuchter mit zwei Haftbefehlen
Magdeburg (ost)
Am Donnerstag, dem 14. November 2024, wurde um 19:00 Uhr von Beamten der Bundespolizei im Hauptbahnhof Magdeburg ein 44-jähriger Mann entdeckt, der in der Nordhalle des Bahnhofs schlief. Bei der folgenden Kontrolle und Überprüfung seiner persönlichen Daten im Polizeiinformationssystem stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Magdeburg zweimal nach ihm suchte. Im Juli 2022 wurde er vom Amtsgericht Haldensleben wegen Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe von 900 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen verurteilt. Der Mann hatte den Großteil der Strafe bezahlt, aber 195 Euro fehlten noch. Obwohl er vorgeladen war, um die Strafe anzutreten, erschien er nicht. Daher erließ die Staatsanwaltschaft im Juni dieses Jahres den ersten Haftbefehl, gefolgt von einem weiteren einen Monat später. Im September 2023 wurde er erneut vom Amtsgericht Haldensleben wegen Sachbeschädigung verurteilt. Die Strafe betrug 1125 Euro oder 75 Tage Ersatzfreiheitsstrafe. Weder zahlte er den Betrag noch trat er die Strafe an, obwohl er vorgeladen war. Die Bundespolizisten informierten den Gesuchten über die beiden Haftbefehle. Da er die Gesamtsumme von 1320 Euro nicht aufbringen konnte, wurde er nach Abschluss der Maßnahmen inhaftiert und die zuständige Behörde benachrichtigt.
Quelle: Presseportal