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Halle: 39-Jähriger ohne Ticket mit Drogen, beleidigt und bedroht Zugbegleiterin und widersetzt sich polizeilichen Maßnahmen

Ein Mann ohne gültiges Ticket beleidigte und bedrohte eine Zugbegleiterin, versuchte Drogen zu entsorgen und leistete Widerstand gegen die Polizei.

Foto: Depositphotos

Halle (Saale) (ost)

Am Sonntag, dem 2. Februar 2025, bat eine Zugbegleiterin um 20:50 Uhr das Bundespolizeirevier Halle (Saale) um Hilfe bei der Identifizierung eines Reisenden in einer S-Bahn von Leipzig nach Halle (Saale). Der Mann hatte kein gültiges Ticket und konnte seine Identität nicht nachweisen. Außerdem hatte er die Zugbegleiterin beleidigt und bedroht. Als der Zug um 21:10 Uhr am Hauptbahnhof Halle (Saale) ankam, wartete bereits eine Streife auf dem Bahnsteig auf ihn. Bevor er seinen Platz verließ, versuchte er, ein Cliptütchen mit Betäubungsmitteln, vermutlich Amphetaminen, vor Ort zu entsorgen. Diese wurden von einer Beamtin sichergestellt. Der Mann gab kein Ausweispapier heraus und verweigerte jegliche Angaben zu seiner Person. Daraufhin entschieden die Einsatzkräfte, ihn zur Dienststelle der Bundespolizei mitzunehmen, um weitere rechtliche Maßnahmen zu ergreifen.

Zu Beginn begleitete der 39-jährige Mann die Einsatzkräfte freiwillig, änderte jedoch auf dem Weg zur Dienststelle seine Meinung. Er versuchte, sich der Mitnahme zu entziehen, indem er einen Bundespolizisten beleidigte und versuchte, ihn zu schlagen. Daraufhin wurde er zu Boden gebracht, gefesselt und zur Dienststelle gebracht. Dort konnte seine Identität mithilfe des polizeilichen Informationssystems eindeutig festgestellt werden. Die Beamten erstatteten Anzeige wegen Erschleichens von Leistungen, Beleidigung, Bedrohung, versuchter Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang der registrierten Fälle von 9258 auf 8652. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 8623 auf 8055. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 7615 auf 7052 zurück, wobei 5949 männliche und 1103 weibliche Verdächtige verzeichnet wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 956 auf 1244. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.258 8.652
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.623 8.055
Anzahl der Verdächtigen 7.615 7.052
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.417 5.949
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.198 1.103
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 956 1.244

Quelle: Bundeskriminalamt

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