Ein 64-Jähriger wurde unvermittelt angegriffen, als er helfen wollte. Der Angreifer wurde festgenommen und inhaftiert.
Halle: Angriff auf Helfer, Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl
Bahnhof Roßla (ost)
Am Samstag, dem 14. September, erhielt das Bundespolizeirevier Halle (Saale) einen Anruf über eine Körperverletzung am Bahnhof Roßla. Sofort machten sich alarmierte Einsatzkräfte mit Blaulicht und Martinshorn auf den Weg zum Ort des Geschehens. Ersten Informationen zufolge sprach ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn gegen 08:10 Uhr einen 37 Jahre alten Mann an und forderte ihn auf, seinen Sitzplatz auf einem Geländer im Gefahrenbereich der Bahngleise zu verlassen. Der Mann reagierte sofort ungehalten, lief auf den 64-jährigen Mitarbeiter zu und trat mehrmals in seine Richtung. Dadurch fiel der Mitarbeiter zu Boden, aber der Verdächtige ließ nicht von ihm ab und trat weiter in Richtung seines Oberkörpers. Ein aufmerksamer Zugbegleiter bemerkte die Situation und eilte dem 64-Jährigen zu Hilfe. Dieser erlitt durch den Angriff eine blutende Schürfwunde am Knie, Schmerzen im Oberkörper und eine zerrissene Hose. Er wollte sich danach eigenständig in ein Krankenhaus begeben. Bei der Überprüfung der Personalien des Verdächtigen stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft per Haftbefehl nach ihm suchte. Im März dieses Jahres wurde er vom Amtsgericht Frankfurt am Main wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 300 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen verurteilt. Der Verurteilte zahlte nur die Hälfte des Geldbetrags, weitere Zahlungen blieben aus. Außerdem war er unbekannten Aufenthalts. Daher erließ die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main am 9. September den Haftbefehl. Die Beamten informierten den Mann über den Haftbefehl, nahmen ihn fest und brachten ihn in die Räumlichkeiten der Bundespolizei am Hauptbahnhof. Da er die geforderte Summe von 150 Euro nicht aufbringen konnte, wurde er nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die ausschreibende Behörde wurde entsprechend in Kenntnis gesetzt. Zudem erwarten ihn neue Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 67.441 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1,45% aus, insgesamt waren es 975 Unfälle. Unter dem Einfluss berauschender Mittel ereigneten sich 488 Unfälle, was 0,72% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle waren jedoch Übrige Sachschadensunfälle mit 58.375 Fällen, was 86,56% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 44.732 Unfälle (66,33%), außerorts (ohne Autobahnen) 18.494 Unfälle (27,42%) und auf Autobahnen 4.215 Unfälle (6,25%). Insgesamt gab es 152 Getötete, 1.894 Schwerverletzte und 7.743 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 67.441 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.603 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 975 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 488 |
Übrige Sachschadensunfälle | 58.375 |
Ortslage – innerorts | 44.732 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 18.494 |
Ortslage – auf Autobahnen | 4.215 |
Getötete | 152 |
Schwerverletzte | 1.894 |
Leichtverletzte | 7.743 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)