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Halle: Angriff mit Bierflasche

Eine junge Frau verletzte einen 22-Jährigen schwer mit einer Bierflasche nach rassistischer Beleidigung am Bahnhof. Die Täterin wurde identifiziert und mit mehreren Anzeigen konfrontiert.

Foto: unsplash

Hauptbahnhof Halle (Saale) (ost)

Am Mittwoch, dem 16. Oktober 2024, gegen 17:55 Uhr, informierte ein Mitarbeiter der Bahn das Bundespolizeirevier Halle (Saale) telefonisch darüber, dass eine Person auf den Gleisen 12/13 mit einer Bierflasche angegriffen wurde. Sofort begab sich eine Streife zum betreffenden Bahnsteig am Hauptbahnhof Halle (Saale). Dort trafen die Bundespolizisten auf drei Zeugen und einen verletzten Mann mit einer blutenden Kopfwunde. Die Täterin war nicht mehr vor Ort. Der Rettungsdienst wurde umgehend gerufen, um den schwer verletzten Mann medizinisch zu versorgen. Nach der Erstversorgung wurde er ins Krankenhaus gebracht. Die Zeugen beschrieben eine junge, dunkelhäutige Frau mit blutender Hand, die dem Mann mit einer vollen Bierflasche auf den Kopf geschlagen hatte. Sie konnten keine Gründe für die Tat nennen. Bei einer Nahbereichsfahndung wurde die Deutsche in der Haupthalle erkannt und zur Klärung des Vorfalls zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Dort wurde ihre Identität überprüft und sie durchsucht. Bei der Befragung gab sie an, dass der Mann sie wegen ihrer Hautfarbe beleidigte, als sie neben ihm auf den Zug wartete. Daraufhin griff sie zur Bierflasche und schlug ihm damit auf den Kopf, wobei sie sich selbst verletzte. Nach der Tat überquerte sie mehrere Gleise und suchte in einer Apotheke Hilfe für ihre Wunde. Ein Drogenschnelltest bestätigte ihren Drogenkonsum. Nach einer ärztlichen Untersuchung durfte sie die Dienststelle mit Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung, Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung verlassen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2021/2022

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2021 und 2022 haben sich leicht verringert. Im Jahr 2021 wurden 10.265 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 9.258 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 9.620 auf 8.623 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 8.085 auf 7.615, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 mit 70.510 die höchste Anzahl an Drogendelikten in Deutschland.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 10.265 9.258
Anzahl der aufgeklärten Fälle 9.620 8.623
Anzahl der Verdächtigen 8.085 7.615
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.755 6.417
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.330 1.198
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 822 956

Quelle: Bundeskriminalamt

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