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Halle: Fahrscheinkontrolle bringt Falschgeld und Drogen zum Vorschein

Ein 30-jähriger Reisender ohne Fahrschein wurde mit Drogen, Falschgeld und gestohlenen Dokumenten erwischt, was zu mehreren Strafanzeigen führt.

Foto: Depositphotos

Halle (Saale) (ost)

Am Freitag, dem 10. Januar 2025, wollte ein Zugbegleiter eines Intercityexpresses auf der Route Berlin – Halle (Saale) um 13:33 Uhr den Fahrschein eines 30-jährigen Reisenden überprüfen. Der Reisende hatte jedoch keinen Fahrschein dabei und verweigerte es, dem Bahnmitarbeiter ein Dokument für die Fahrpreisnacherhebung zu zeigen. Daraufhin informierte der Kundenbetreuer die Bundespolizei, die den Bulgaren nach der Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Halle (Saale) übernahm und zur Identitätsfeststellung mit auf die Dienststelle nahm. Bei der folgenden Durchsuchung fanden die Bundespolizisten mehrere Cliptütchen und andere Behältnisse mit etwa 14,5 Gramm vermutlich Amphetamin, einen Schwerbehindertenausweis und einen Führerschein, die nicht auf den Verdächtigen ausgestellt waren. Der Führerschein war im polizeilichen Informationssystem zur Sicherung des Eigentums registriert. Außerdem entdeckten die Bundespolizisten 13 Goldmünzen sowie 11 Ein-Dollar-Scheine und 3 Hundert-Dollar-Scheine, die mutmaßlich gefälscht waren. Alle gefundenen Gegenstände wurden beschlagnahmt. Die örtliche Polizei wurde über den Vorfall informiert und übernahm die weitere Untersuchung. Der Mann wird wegen Leistungserschleichung, Diebstahl, Geldfälschung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2022/2023

Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zeigten zwischen 2022 und 2023 einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 9258 Fälle registriert, von denen 8623 gelöst wurden. Es gab insgesamt 7615 Verdächtige, darunter 6417 Männer, 1198 Frauen und 956 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 8652, wobei 8055 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 7052, darunter 5949 Männer, 1103 Frauen und 1244 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.258 8.652
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.623 8.055
Anzahl der Verdächtigen 7.615 7.052
Anzahl der männlichen Verdächtigen 6.417 5.949
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.198 1.103
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 956 1.244

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24