Ein Zugpassagier konnte sich nicht ausweisen und führte gefälschte Dokumente mit sich, was zur Festnahme und Haftstrafe führte.
Halle: Falsche Identität, Reisender in Haft

Magdeburg (ost)
Am Mittwoch, dem 7. Mai 2025, hat der Schaffner eines Regionalzuges auf der Route von Halle (Saale) nach Magdeburg um 22:50 Uhr einen Fahrgast überprüft, der ein Ticket, aber keinen erforderlichen und zugehörigen Identitätsnachweis vorgelegt hat. Nach der Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Magdeburg wurde der gambische Staatsbürger von einer alarmierten Streife der Bundespolizei empfangen, um seine Identität festzustellen. Er identifizierte sich mit einem älteren Haftentlassungsschein. Die Überprüfung dieser persönlichen Daten im Fahndungssystem der Polizei ergab einen erneuten Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hamburg. Das Amtsgericht Hamburg hatte den 36-Jährigen im März 2024 wegen Anbau, Herstellung, Handel, Schmuggel und Erwerb von Betäubungsmitteln zu einer Geldstrafe von 1000 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen verurteilt. Weder zahlte der Gesuchte die auferlegte Geldstrafe, noch stellte er sich der Haftstrafe und war zudem unbekannt. Daher erließ die besagte Staatsanwaltschaft am 24. Oktober des letzten Jahres den Haftbefehl. Dieser wurde dem Verurteilten mitgeteilt, er wurde festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Bei der Durchsuchung des Mannes und seiner mitgeführten Gegenstände fanden die Einsatzkräfte auch einen gambischen Reisepass und eine spanische Aufenthaltserlaubnis. Beide Dokumente waren nicht auf ihn ausgestellt und wiesen Merkmale von Fälschungen auf, die weiter untersucht werden müssen. Daher wurden sie sichergestellt. Der geforderte Geldbetrag konnte vom Gesuchten nicht aufgebracht werden. Daher wurde er inhaftiert und die ausstellende Behörde über die Vollstreckung des Haftbefehls informiert. Außerdem wurden neue Strafanzeigen wegen Unterschlagung und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz von den Bundespolizisten erstellt.
Quelle: Presseportal