Eine 23-Jährige konnte 360 Euro Geldstrafe nicht bezahlen, daher wurde ein Haftbefehl vollstreckt. Nach vergeblichen Versuchen, das Geld aufzutreiben, wurde sie inhaftiert und der Behörde gemeldet.
Halle: Haftbefehl vollstreckt, junge Frau in Haft genommen
Halle (Saale) (ost)
Am Sonntag, dem 27. Oktober 2024, wurde eine junge Frau am Hauptbahnhof Halle (Saale) gegen 02:00 Uhr von einer Streife der Bundespolizei kontrolliert. Da sie keine Ausweisdokumente dabei hatte, wurden ihre Angaben im polizeilichen Informationssystem überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass die 23-Jährige per Haftbefehl gesucht wurde. Zudem konnte ihre Identität durch einen Lichtbildvergleich eindeutig festgestellt werden. Im November 2022 wurde sie vom Amtsgericht Landau a. d. Isar wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Geldstrafe von 600 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen verurteilt. Die Verurteilte zahlte etwa die Hälfte des geforderten Geldbetrages, aber weitere Zahlungen blieben aus. Daher erließ die Staatsanwaltschaft Landshut am 18. Oktober dieses Jahres einen Haftbefehl über 24 Tage Restfreiheitsstrafe oder die sofortige Zahlung von 360 Euro. Die Beamten informierten die Gesuchte darüber und brachten die Deutsche zur weiteren polizeilichen Bearbeitung auf das Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof Halle (Saale). Trotz Versuchen, den geforderten Betrag von ihrer Mutter und Großmutter zu erhalten, konnte die Festgenommene die Summe nicht aufbringen. Nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen wurde sie in eine Justizvollzugsanstalt überstellt und die zuständige Behörde entsprechend informiert.
Quelle: Presseportal