Halle: Hausfriedensbruch im Hauptbahnhof Merseburg

Hauptbahnhof Merseburg (ost)

Am Dienstag, dem 19. November 2024, gegen 16:00 Uhr wurde die Bundespolizei von der Leitstelle der Deutschen Bahn um Hilfe gebeten, um eine Maßnahme am Hauptbahnhof Merseburg durchzusetzen. Dort hatten sich drei Männer, die offensichtlich stark betrunken waren, niedergelassen und begannen grundlos Reisende zu beschimpfen. Die Bahnmitarbeiter forderten sie daraufhin auf, den Bahnhof zu verlassen. Einer der Männer folgte dieser Aufforderung sofort, ein anderer musste mehrmals angesprochen werden und der dritte weigerte sich hartnäckig. Eine Streife des Bundespolizeireviers Halle (Saale) begab sich zum genannten Ort und traf in der Haupthalle auf drei Sicherheitsmitarbeiter der Bahn, eine Streife des Polizeireviers Merseburg und den renitenten Mann. Dieser saß auf einem Stuhl in einer Sitzgruppe, konnte keine gültigen Ausweispapiere vorzeigen und gab mündlich Informationen zu seiner Person, die von den Einsatzkräften überprüft wurden, um seine Identität zweifelsfrei festzustellen. Trotz mehrfacher Aufforderung der Beamten, den Bahnhof zu verlassen und der Drohung, diese Maßnahme notfalls mit Gewalt durchzusetzen, weigerte sich der 46-Jährige beharrlich. Er widersetzte sich dem Herausführen, beleidigte die Einsatzkräfte, sperrte sich und versuchte sich loszureißen. Schließlich musste er zu Boden gebracht und gefesselt werden, doch auch das brachte ihn nicht zur Ruhe. Er versuchte sogar, auf die Bundespolizisten zu spucken. Nach einer Durchsuchung wurde er in Handschellen aus dem Bahnhof geführt, diese wurden jedoch zur Deeskalation wieder abgenommen. Dennoch versuchte der Mann erneut, an den Beamten vorbei in den Bahnhof zu gelangen, um seine Bierflasche zu holen. Trotz fortwährender Beleidigungen erledigte dies ein Bundespolizist für ihn. Der Mann verließ schimpfend den Ort, drehte sich in einiger Entfernung erneut um, beleidigte die Beamten und zerschmetterte wütend seine Bierflasche auf dem Boden. Nun muss er sich wegen Beleidigung, Bedrohung, Hausfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Quelle: Presseportal