Polizei sperrt Gleise nach Fund von Koffer in S-Bahn und Regionalbahn, Besitzer unklar, Züge verspätet.
Halle: Herrenlose Gepäckstücke führen zu Polizeieinsätzen

Halle (Saale), Lutherstadt Wittenberg (ost)
Am Freitag, dem 31. Januar 2025 um 12:53 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Halle über ein verlassenes Gepäckstück in einer S-Bahn auf dem Bahnsteig 10 am Hauptbahnhof Halle (Saale) informiert. Es handelte sich um einen silbernen Koffer, der trotz Durchsagen nicht identifiziert werden konnte und dessen Inhalt nicht sichtbar war. Die Plattformen 10/ 11 wurden gesperrt und evakuiert, die Gleise für den Zugverkehr blockiert und die Entschärfer der Bundespolizei hinzugezogen. Nach Überprüfung durch Experten wurde der Koffer um 14:15 Uhr als ungefährlich eingestuft und geöffnet. Darin befanden sich Kleidung und ein Boardingpass auf den Namen eines Mannes. Ob dieser der Besitzer des Gepäckstücks ist, wird untersucht. Der Einsatz führte zu einer einstündigen Sperrung der Gleise 9 bis 11 und 53 Minuten Verspätung für sechs Züge. Zudem fielen zwei Züge teilweise aus.
Um 19:20 Uhr informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn Leipzig erneut die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über ein verlassenes Gepäckstück in einem Regionalzug am Hauptbahnhof Lutherstadt Wittenberg, Gleis 5. Eine Streife des Bundespolizeirevieres Dessau machte sich umgehend mit Blaulicht und Martinshorn auf den Weg. Der Zug und der Bahnsteig wurden abgesperrt und evakuiert. Die Spezialkräfte der Bundespolizei trafen um 21:08 Uhr ein, röntgten den Hartschalenkoffer und konnten das Gepäckstück kurz darauf als ungefährlich einstufen und öffnen. Darin befanden sich Alltagsgegenstände und Hygieneartikel. Die Gleissperrungen und Absperrungen wurden um 21:50 Uhr aufgehoben. Ein Güterzug erhielt durch den Einsatz 114 Minuten Verspätung und vier Züge fielen komplett aus.
Aufgrund wiederholter Vorfälle erinnert die Bundespolizei erneut alle Reisenden eindringlich daran: Achten Sie auf Ihr Gepäck! Behalten Sie es im Auge und haben Sie es stets bei sich. Neben Diebstahl kann es, wie in diesen Fällen, zu einem Polizeieinsatz mit Kostenfolge für den Verursacher kommen. Solche Vorfälle haben oft weitreichende Auswirkungen auf andere Menschen, die durch angemessene Sorgfalt der Besitzer vermieden werden könnten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zeigt insgesamt 88.757 Unfälle. Davon endeten 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Unfälle aus, was 2,3% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 424 Fällen registriert, was 0,48% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% aller Unfälle entspricht. In innerorts gelegenen Ortslagen ereigneten sich 10.077 Unfälle (11,35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). 90 Menschen verloren bei Verkehrsunfällen ihr Leben, 1.822 wurden schwer verletzt und 13.443 erlitten leichte Verletzungen.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 88.757 |
Unfälle mit Personenschaden | 12.316 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.044 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 424 |
Übrige Sachschadensunfälle | 73.973 |
Ortslage – innerorts | 10.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 4.238 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.040 |
Getötete | 90 |
Schwerverletzte | 1.822 |
Leichtverletzte | 13.443 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)