Polizeieinsatz und Zugverspätungen nach Vergessen eines Rucksacks im Zug.
Halle: Herrenloser Rucksack im Intercity-Express
Halle (Saale) (ost)
Am Freitag, dem 5. September 2025, gab die Notfallleitstelle der Bahn in Leipzig um 14:00 Uhr der Bundespolizeiinspektion Magdeburg Bescheid über ein unbeaufsichtigtes Gepäckstück, das im Toilettenbereich eines Intercity-Express abgestellt war. Der Zug fuhr von Berlin nach Frankfurt am Main. Trotz bereits erfolgloser Lautsprecherdurchsagen begaben sich alarmierte Beamte der Bundespolizei sofort zum Ankunftsgleis des Zuges am Hauptbahnhof Halle (Saale). Der relevante Express kam um 14:26 Uhr an. Die Zugbegleiterin hatte den Sanitärbereich in der Zwischenzeit abgeriegelt und erinnerte sich an einen jungen Reisenden, der zuvor nach einer Toilette gefragt hatte und einen Rucksack bei sich trug. Die Person konnte jedoch im Zug nicht mehr gefunden werden. Der Inhalt des Rucksacks war nicht sichtbar. Daher wurden zuerst Teile und dann der Intercity-Express vollständig evakuiert und die Bahnsteige 6/7 gesperrt. Ein alarmierter Diensthundeführer und sein Sprengstoffspürhund trafen um 15:06 Uhr am Ort des Geschehens ein. Das Team begann sofort mit seiner Arbeit. Da der vierbeinige Kollege kein typisches Anzeigeverhalten für Sprengstoff zeigte, wurde das Gepäckstück als ungefährlich eingestuft und geöffnet. Darin befanden sich Sport- und Schulsachen. Außerdem fanden die eingesetzten Beamten eine Telefonnummer. Diese gehörte zu den Erziehungsberechtigten eines 16-jährigen Deutschen. Laut Angaben der Mutter hatte ihr Sohn seinen Rucksack versehentlich im Zug vergessen. Das Gepäckstück wurde dann dem Fundbüro der Deutschen Bahn am Hauptbahnhof Halle (Saale) übergeben.
Die Bundespolizei weist aufgrund der aktuellen Situation erneut darauf hin: Bitte passen Sie auf Ihr Reisegepäck auf! Behalten Sie es immer im Auge und tragen Sie es stets bei sich. Neben möglichem Gepäckdiebstahl kann es, wie im aktuellen Fall, zu einem Polizeieinsatz mit finanziellen Konsequenzen kommen. Außerdem führen derartige Vorfälle immer zu erheblichen Einschränkungen für andere Reisende und ihre Angehörigen, die vermieden werden könnten, wenn die jeweiligen Besitzer angemessen aufpassen würden. Durch den polizeilichen Einsatz und die erforderlichen Maßnahmen kam es bei insgesamt elf Zügen zu einer Verspätung von 87 Minuten. Der betroffene Intercityexpress fiel teilweise aus.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 zeigt insgesamt 88.757 Unfälle. Davon endeten 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Fälle aus, was 2,3% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 424 Fällen registriert, was 0,48% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% aller Unfälle entspricht. In innerörtlichen Gebieten ereigneten sich 10.077 Unfälle (11,35%), außerhalb von Ortschaften (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). Die Anzahl der Getöteten betrug 90, die Schwerverletzten 1.822 und die Leichtverletzten 13.443.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 88.757 |
Unfälle mit Personenschaden | 12.316 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.044 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 424 |
Übrige Sachschadensunfälle | 73.973 |
Ortslage – innerorts | 10.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 4.238 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.040 |
Getötete | 90 |
Schwerverletzte | 1.822 |
Leichtverletzte | 13.443 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)