Kinder legen erneut Steine auf Gleise, trotz Warnung des Lokführers, Bundespolizei warnt vor den Gefahren.
Halle: Kindersicherheit an Bahngleisen
Halle (Saale) (ost)
Am Freitag, dem 25. Oktober 2024, erhielt die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 14:40 Uhr einen Hinweis auf einen versuchten gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Ein aufmerksamer Zugführer einer S-Bahn entdeckte in der Nähe des Bahnhofs Halle-Neustadt zwei Kinder, die Steine auf die Gleise legten. Er entfernte die Steine und sprach den 11-jährigen Jungen und das 13-jährige Mädchen auf ihr Fehlverhalten an. Beide zeigten sich uneinsichtig. Er informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn in Leipzig über seine Beobachtung und setzte dann seine Fahrt fort. Nachfolgende Züge erhielten Anweisung, im Bereich vorsichtig zu fahren, und eine Streife des Bundespolizeireviers Halle (Saale) machte sich sofort auf den Weg zum Ort des Geschehens. In der Zwischenzeit legten die Kinder erneut Schottersteine auf die Gleise. Bei ihrer Ankunft am Einsatzort konnten die Beamten das Duo unversehrt vorfinden. Nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen wurden sie ihren jeweiligen Erziehungsberechtigten übergeben. In Anwesenheit aller wurden die Kinder ausführlich über die Gefahren belehrt, in die sie sich begeben hatten, und über die finanziellen sowie gesundheitlichen Konsequenzen, die ihr Handeln haben könnte: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Züge nähern sich fast geräuschlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Darüber hinaus erzeugen vorbeifahrende Züge eine enorme Sogwirkung, die ebenfalls zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Glücklicherweise wurden in diesem Fall keine Verletzungen festgestellt. Dennoch wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizei erneut Kontakt zu den Eltern aufnehmen, um sie erneut für das Thema zu sensibilisieren.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 67.441 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1,45% der Gesamtzahl aus, insgesamt waren es 975. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 488 Fällen registriert, was 0,72% entspricht. Die meisten Unfälle, nämlich 86,56%, waren übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 58.375. Innerorts ereigneten sich 44.732 Unfälle (66,33%), außerorts (ohne Autobahnen) 18.494 (27,42%) und auf Autobahnen 4.215 (6,25%). Bei den Verkehrsunfällen kamen 152 Menschen ums Leben, 1.894 wurden schwer verletzt und 7.743 leicht verletzt.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 67.441 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.603 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 975 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 488 |
Übrige Sachschadensunfälle | 58.375 |
Ortslage – innerorts | 44.732 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 18.494 |
Ortslage – auf Autobahnen | 4.215 |
Getötete | 152 |
Schwerverletzte | 1.894 |
Leichtverletzte | 7.743 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)