Ein Passagier ohne Fahrschein bedrohte Reisende, zeigte verfassungswidrige Zeichen und leistete Widerstand gegen Bundespolizisten.
Halle: Mann bedroht Reisende, äußert sich verfassungswidrig

Halle (Saale) (ost)
Am Freitag, dem 10. Januar 2025, hat ein Augenzeuge, der sich in einem Intercityexpress auf der Strecke von Berlin nach Halle (Saale) befand, die Bundespolizei in Halle (Saale) über einen Passagier informiert, der keinen Fahrschein hatte, andere Reisende verbal bedrohte und verfassungswidrige Zeichen machte. Als der Zug um 14:13 Uhr am Hauptbahnhof ankam, wartete eine Streife auf Bahnsteig sechs und nahm den Verdächtigen fest. Er streckte seinen rechten Arm hoch und wiederholte das Zeigen eines verfassungswidrigen Zeichens. Er ignorierte die Aufforderung, damit aufzuhören. Der 51-jährige Mann sollte für weitere strafrechtliche Maßnahmen zur Dienststelle gebracht werden. Auf dem Weg dorthin wehrte er sich, indem er sich aus dem Festhaltegriff wand und gegen die Laufrichtung stemmte. Außerdem rief er mehrmals dieselbe verfassungswidrige Parole. Bei der Durchsuchung auf der Dienststelle wurden mehrere Tabletten, eine Crackpfeife und eine geringe Menge Cannabis gefunden. Der Mann aus Algerien setzte seine verfassungswidrigen Äußerungen fort, urinierte im Gewahrsamsbereich und zeigte weiterhin auffälliges Verhalten.
Die durchgeführten Atemalkohol- und Drogentests ergaben einen Wert von über 1,3 Promille und ein positives Ergebnis auf Kokain. Kurz darauf versuchte der Mann, in die Zelle zu defäkieren und sich selbst zu verletzen. Die Bundespolizisten verhinderten dies und riefen einen Notarzt, der nach der Untersuchung entschied, den Mann in ein Krankenhaus zu bringen. Gegen den Verdächtigen wurden Strafanzeigen wegen Leistungserschleichung, Bedrohung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstattet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Sachsen-Anhalt für 2022/2023
Die Drogenraten in Sachsen-Anhalt zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 9258 Fälle erfasst, wovon 8623 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 7615, wobei 6417 männliche und 1198 weibliche Verdächtige waren. 956 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 8652 Fälle registriert, von denen 8055 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 7052, wobei 5949 männliche und 1103 weibliche Verdächtige waren. 1244 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 9.258 | 8.652 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 8.623 | 8.055 |
Anzahl der Verdächtigen | 7.615 | 7.052 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 6.417 | 5.949 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.198 | 1.103 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 956 | 1.244 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 88.757 Verkehrsunfälle. Davon waren 12.316 Unfälle mit Personenschaden, was 13,88% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2.044 Fälle aus, was 2,3% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 424 Fällen registriert, was 0,48% aller Unfälle entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 73.973 Fälle, was 83,34% entspricht. Innerorts gab es 10.077 Unfälle (11,35%), außerorts (ohne Autobahnen) 4.238 Unfälle (4,77%) und auf Autobahnen 1.040 Unfälle (1,17%). Die Anzahl der Getöteten betrug 90, die der Schwerverletzten 1.822 und die der Leichtverletzten 13.443.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 88.757 |
Unfälle mit Personenschaden | 12.316 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.044 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 424 |
Übrige Sachschadensunfälle | 73.973 |
Ortslage – innerorts | 10.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 4.238 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.040 |
Getötete | 90 |
Schwerverletzte | 1.822 |
Leichtverletzte | 13.443 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)