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Halle: Polizeikontrolle führt zu fünf Strafanzeigen und Vollstreckung von zwei Haftbefehlen

Am Freitag, den 9. April 2025, wurde die Bundespolizei in Halle (Saale) über eine Attacke am Hauptbahnhof informiert. Der 38-Jährige zeigte sich unkooperativ, griff die Beamten an und hatte zwei Haftbefehle wegen Betrug und Körperverletzung.

Foto: Depositphotos

Halle (Saale) (ost)

Am Freitag, dem 9. April 2025, erhielt die Bundespolizei in Halle (Saale) um 15:50 Uhr Kenntnis von einem verbalen und physischen Angriff am Hauptbahnhof und entschied, die beschriebene Person zu kontrollieren. Der 38-jährige Mann zeigte sich von Anfang an äußerst unkooperativ und aggressiv gegenüber den Beamten. Trotz mehrfacher Aufforderungen zur Identifizierung weigerte er sich. Während der Durchsuchung seiner Umhängetasche griff er einen Bundespolizisten an, indem er unerwartet auf ihn zukam und versuchte, ihn zu stoßen. Der Deutsche wurde daraufhin zu Boden gebracht und festgenommen. Er wurde zur weiteren strafrechtlichen Bearbeitung zur Dienststelle gebracht. Auf dem Weg dorthin versuchte er mehrmals, die Beamten zu treten und mit Kopfstößen anzugreifen. Zudem wehrte er sich, ließ sich mehrmals fallen, beleidigte die Bundespolizisten und setzte seine Bedrohungen fort. Zwei Einsatzkräfte wurden leicht verletzt, konnten jedoch weiterhin ihren Dienst versehen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,03 Promille. Bei der Durchsuchung wurde ein Bundespersonalausweis gefunden, was die Identität des Mannes zweifelsfrei bestätigte. Eine Überprüfung seiner Personalien mit dem Fahndungsbestand der Polizei ergab, dass die Staatsanwaltschaft Halle (Saale) nach ihm mit zwei Haftbefehlen suchte. Einer davon war wegen Betrugs im November 2022 ergangen, wofür er entweder 900 Euro Strafe zahlen oder 60 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen sollte. Im Mai 2024 wurde er auch wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt, wofür er entweder 4200 Euro zahlen oder 210 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen sollte. Da er den Ladungen nicht nachgekommen war, wurden im März und Oktober des vergangenen Jahres die Haftbefehle erlassen. Die Bundespolizisten informierten ihn darüber. Er kontaktierte seine Familie, die die geforderte Summe von 5100 Euro aufbringen konnte. Nachdem die Zahlung um 19:10 Uhr erfolgt war, durfte er die Dienststelle verlassen, jedoch mit neuen Anzeigen wegen Widerstands, tätlichen Angriffs, Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung.

Quelle: Presseportal

nf24