Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Halle: Steine auf Schienen – Lebensgefahr!

Die Bundespolizei warnt: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Kinder und Jugendliche begeben sich in Lebensgefahr und riskieren schwere Verletzungen.

Foto: unsplash

Halle (Saale) (ost)

Am Mittwoch, dem 12. Juni 2024, informierte die Notrufzentrale der Bahn kurz nach 18:00 Uhr die Bundespolizeiinspektion Magdeburg darüber, dass sich im Bereich des Haltepunktes Halle (Saale) Silberhöhe auf der Bahnstrecke von Halle (Saale) nach Eisleben mehrere Steine auf den Gleisen befinden sollen. Sofort machte sich ein alarmierter Streifenwagen der Bundespolizei mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort auf. Der Zugverkehr musste während der polizeilichen Maßnahmen gesperrt werden. Bei der folgenden Tatortuntersuchung wurden Steine und Überreste überfahrener Steine von den Einsatzkräften entdeckt und von den Schienen entfernt. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

In diesem Kontext und mit Blick auf die bevorstehenden Sommerferien warnt die Bundespolizei erneut eindringlich davor: Bahnanlagen sind keine Spielplätze und kein frei zugängliches Gelände! Die vermutlich beteiligten Kinder und Jugendlichen setzen sich durch ihr Handeln leichtsinnig und unbewusst in Lebensgefahr. Steinsplitter von abprallenden Schottersteinen können zu schweren Verletzungen führen. Züge nähern sich fast geräuschlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Zudem entsteht durch die vorbeifahrenden Züge eine enorme Sogwirkung, die ebenfalls zu schwerwiegenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Sachsen-Anhalt für 2022

Im Jahr 2022 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 67.441 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.603 Unfälle mit Personenschaden, was 11,27% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 975 Fälle aus, was 1,45% aller Unfälle ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 488 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 58.375 Fälle, was 86,56% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 44.732 Unfälle (66,33%), außerorts (ohne Autobahnen) 18.494 Unfälle (27,42%) und auf Autobahnen 4.215 Unfälle (6,25%). Insgesamt gab es 152 Getötete, 1.894 Schwerverletzte und 7.743 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 67.441
Unfälle mit Personenschaden 7.603
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 975
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 488
Übrige Sachschadensunfälle 58.375
Ortslage – innerorts 44.732
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 18.494
Ortslage – auf Autobahnen 4.215
Getötete 152
Schwerverletzte 1.894
Leichtverletzte 7.743

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

nf24